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Ärzte wollen Ambulanz- gebühr wieder einführen

Heute Redaktion
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Bild: Medien Denk/Tobias Köhler

Weil die Spitalsambulanzen regelmäßig überfüllt und darum überfordert sind, schlägt der Hausärzte-Verband nun vor, dass die Ambulanzgebühr in Österreich wieder eingeführt wird.

Weil die Spitalsambulanzen regelmäßig überfüllt und darum überfordert sind, schlägt der Hausärzte-Verband nun vor, dass die Ambulanzgebühr in Österreich wieder eingeführt wird, im Falle, dass der Patient unnötig im Spital war.

Hausärzte-Sprecher Wolfgang Geppert lässt mit einem radikalen Vorschlag aufhorchen: Mit einer Diagnose soll künftig nachträglich bewertet werden, ob der Ambulanzbesuch medizinisch gerechtfertigt war. War er es nicht, könnte eine moderate Gebühr, ähnlich wie in Italien, fällig werden.
Laut Untersuchungen kommt die Mehrzahl der Ambulanzpatienten vor allem wegen Banalitäten ins Spital. Nur 42 Prozent kommen wegen Notfällen, für die Ambulanzen ja eigentlich da sind.

Es gebe auch am Land genügend Hausärzte, die auch in der Nacht und am Wochenende Dienst versehen, lautet das Argument der Mediziner. Rund 20 Prozent der 3.936 Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag befinden sich bundesweit zu den Randzeiten im Dienst.