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Ärzte wollen nicht jedes "Wehwehchen" behandeln

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.de

Die Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) fordert eine starke Einschränkung des Zugangs zu Spitalsambulanzen. Konkret sollten Ambulanzen nur noch über einen begründeten Rettungstransport oder mit einer Überweisung aufgesucht werden können, heißt es in einem Beschluss der Kurie.



Derzeit würden dort Ressourcen verschwendet, weil viele "Menschen mit Bagatell-Wehwehchen" ins Krankenhaus liefen, meinte ÖÄK-Vizepräsident Harald Mayer in einer Aussendung.

Es gelte, die überlaufenen Ambulanzen so rasch wie möglich deutlich zu entlasten und so mehr Zeit für die Behandlung stationärer Patienten zu haben. Die Versuche, die Spitalsamublanzen durch Ausbau des niedergelassenen Bereichs teilweise zu ersetzen, seien bisher im Sand verlaufen. Das Versorgungsangebot außerhalb der Krankenhäuser sei nach wie vor völlig unzureichend - etwa weil die das Zulassungsverfahren für Gruppenpraxen so kompliziert sei, dass diese von Ärzten nicht angenommen würden.

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