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Ärztestreik am Mittwoch: 7 Fragen, 7 Antworten

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Der Streik der Ärzte in Wien, Kärnten und im Burgenland am kommenden Mittwoch soll "informieren, auf- und wachrütteln", so Ärztekammer-Chef Wechselberger im Ö1-Morgenjournal.

Der Streik der Ärzte in Wien, Kärnten und im Burgenland am kommenden Mittwoch soll "informieren, auf- und wachrütteln", so Ärztekammer-Chef Wechselberger im Ö1-Morgenjournal. "heute.at" hat für Sie die wichtigsten Info zu dem Streik-Tag zusammengestellt.

Der Streik richte sich gegen die Gesundheitsreform, die jetzt im Parlament beschlossen wird. Wechselberger kritisiert vor allem die geplanten Primärversorgungszentren: Bisher werde ambulante Versorgung von Ärzten gewährleistet, durch die Reform könnten private Krankenanstalten einen Teil dieser Versorgung übernehmen: "Das ist schlecht, denn dann geht der direkte Kontakt mit den Patienten verloren". Zudem seien die Zentren weiter weg vom Wohnort. Er sei gegen die Zentralisierung der Versorgung.

Der burgenländische Soziallandesrat Norbert Darabos sagte hingegen, er verstehe überhaupt nicht, warum die Hausärzte am Mittwoch streiken. Sie sollten sich vielmehr konstruktiv einbringen, aber nicht streiken.

Ins Gesundheitssystem würde in den nächsten Jahren mehr Geld als bisher fließen, nämlich + 3,6 % pro Jahr. Er sehe auch keinen Grund, gegen die Primärversorgungszentren zu sein - im Burgenland sehe man, dass diese von den Menschen angenommen würden. Natürlich gebe es am Land Probleme bei der Ärzteversorgung, da müsse einiges geschehen - etwa bei der Ausbildung. Die Ärztekammer sollte sich hier einbringen, so Darabos.
Die Fotos der letzten Ärzte-Demo in Wien:
 

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