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Ashley-Madison-Hack dürfte Selbstmorde ausgelöst hab...

Heute Redaktion
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Der Hack des Seitensprung-Portals "Ashley Madison" hat immer weitreichendere Folgen. Wie die kanadische Polizei nun bekanntgab, werden die veröffentlichten Daten der mutmaßlich untreuen Kunden nicht nur für Erpressungen benutzt, sondern dürften auch zwei Selbstmorde zur Folge gehabt haben. Die Verantwortlichen der Plattform bieten jetzt eine halbe Million Euro für Hinweise, die zur Ausforschung der Hacker führen.

Der Hack des Seitensprung-Portals "Ashley Madison" hat immer weitreichendere Folgen. Wie die kanadische Polizei nun bekanntgab, werden die veröffentlichten Daten der mutmaßlich untreuen Kunden nicht nur für Erpressungen benutzt, sondern dürften auch zwei Selbstmorde zur Folge gehabt haben. Die Verantwortlichen der Plattform bieten jetzt eine halbe Million Euro für Hinweise, die zur Ausforschung der Hacker führen.

"Das Leben ist kurz. Gönn' dir eine Affäre" - dieses Motto der Plattform wurde nun offenbar schockierend traurige Realität. Wie die kanadische Polizei mitteilte, dürften zwei Selbstmorde in direktem Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Nutzerdaten des Seitensprung-Portals stehen. Aus Respekt vor den Angehörigen nannten die Beamten keine Details zu den Fällen. Auch in Texas kam es zu einem Selbstmord, ein Polizeichef nahm sich das Leben, nachdem seine Mailadresse in den Nutzerdaten von "Ashley Madison" auftauchte. 

Außerdem kämpft die Polizei international mit einer Reihe von Erpressungsversuchen. Internetbetrüger nehmen mit Plattform-Kunden Kontakt auf und drohen ihnen damit, ihre Seitensprung-Aktivitäten zu veröffentlichen, sollten sie sich nicht freikaufen. Nach Schätzungen sind rund 30 Millionen Kunden von dem Datendiebstahl der Gruppe "Impact Team" betroffen. "Ashley Madison" hat nun eine Belohnung von einer halben Million Dollar für Hinweise, die zur Ausforschung und Festnahme der Hacker führen, ausgelobt.