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Assad auf Suche nach Exil in Lateinamerika

Heute Redaktion
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Syriens Präsident Bashar al-Assad lotet Medienberichten zufolge die Möglichkeiten eines politischen Asyls in Lateinamerika aus, für den Fall, dass er aus Damaskus fliehen müsste. Sein Vize-Außenminister Faisal al-Miqdad sei in der vergangenen Woche nach Kuba, Venezuela und Ecuador gereist mit geheimen persönlichen Briefen Assads im Gepäck.

im Gepäck. Doch zurzeit gibt es kein formelles Asylangebot.

Venezuelas Außenminister bestätigte gegenüber einer lokalen Zeitung, dass al-Miqdad einen Brief für Venezuelas Staatschef Hugo Chavez überbracht habe. Dieser habe das Schreiben erhalten, kurz bevor er sich einer neuerlichen Krebsbehandlung in Kuba unterzog.

Chavez hatte sich im Bürgerkrieg in Syrien demonstrativ auf die Seite Assads gestellt, dem die Vereinten Nationen die Tötung Zehntausender Menschen bei der Niederschlagung des Volksaufstands vorwerfen.

hatte in Interviews wiederholt betont, er sei in Syrien geboren und werde auch in Syrien sterben.

Die USA sind Spekulationen entgegengetreten, dass es bereits konkrete Angebote für ein Asyl des syrischen Diktators Bashar al-Assad gibt.