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So viel Rollenspiel gibt's in Assassin's Creed Odyssey

Ubisoft lädt zur Odyssey: Ab 5. Oktober verschlägt es Assassin's-Creed-Fans ins antike Griechenland. "Heute" zockte bereits.

Heute Redaktion
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Ubisoft bleibt in der Antike, statt Ägypten wie im Vorgänger Origins spielt das neue Assassin's Creed Odyssey in Griechenland. "Heute" hat vorab drei Stunden das neue Action-Abenteuer angespielt. Fazit: Assassin's Creed geht mehr in Richtung Rollenspiel, setzt stark auf Dialoge und Entdeckung, bietet ein verfeinertes Kampfsystem und glänzt bei der Grafik.

Ubisoft setzt mit Odyssey die Erneuerung der Assassinen-Saga konsequent fort. So wurden die Grundmechaniken, vor allem im Kampf, aus Origins beibehalten, man hütet sich allerdings davor, unnötigen Schnickschnack hinzuzufügen. Vielmehr gibt es eine Feinjustierung und ein vorsichtiges Zurücktasten an jene Elemente, die in vergangenen AC-Titeln begeisterten, Stichwort Schiff-Schlachten. Die sind auch in Odyssey wieder dabei.

Dialoge verändern die Handlung

Odyssey spielt im Jahr 431 vor Christus und lässt Spieler erstmals zwischen einer männlichen und weiblichen Spielfigur, Alexios oder Kassandra, wählen. In Syndicate steuerte man situationsabhängig zwar auch schon Mann oder Frau, dieses Mal ist die Geschlechtswahl aber endgültig und ein Wechsel nicht möglich. Die Inszenierung ist dann auf die jeweilige Figur ausgerichtet, und das eindrucksvoll: gut 30 Stunden Videosequenzen gibt es, über drei Stunden davon sind interaktive Dialoge.

Die Dialoge sind auch die große Neuerung der Assassin's-Creed-Reihe. Sie sind nicht nur nette Draufgabe, sondern verändern das Spiel sowohl kurz- als auch langfristig. Wer eine bettelnde Frau abweist, kommt schon mal um eine nette Nebenquest samt Beute, wer regelmäßig gutmütig oder bösartig ist, wird grundsätzlich verschiedene Geschichten und Enden erleben. Auch das Gameplay ändert sich damit, wie der Spieler wahrgenommen wird. Er kann gottgleich oder hilfsbereit, rachsüchtig oder einschüchternd agieren. Wer etwa Bürger bestielt, landet auf einer Kopfgeldliste.

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Eine Wucht

Der Rollenspielaspekt wird auch noch in anderen Hinsichten gestärkt: das großteils unveränderte Kampfsystem bekam zusätzliche, temporär aktivierbare Spezialfähigkeiten spendiert, von denen man je vier im Fern- und Nahkampf ausrüsten kann. Stärkere Angriffe, bessere Schleichfähigkeiten und Zusatzeffekte schaltet man in den drei Fertigkeitsbäumen "Assassine", "Jäger" und "Kämpfer" frei. Und im Ausrüstungsmenü verfügen Waffen, Rüstungen und Co. über individuell kombinierbare Statuswerte.

Abenteurer können den Modus "Exploration" wählen. Dann entfallen die Quest-Marker und der Spieler entdeckt die Aufgaben nur, wenn er die Welt erforscht. Erkennbar ist auch, dass Ubisoft den Härtegrad anzieht, sowohl spielerisch, als auch visuell. Beim Blocken von Angriffen ist noch genaueres Timing gefragt, Todesstöße von Gegnern sind nun in der Tat todbringend. Dazu kommt ein Gewaltanstieg in den Videosequenzen. Bereits in den ersten Spielminuten spritzt das Blut und einer Figur wird ein Speer durch den Mund gerammt. Brutal oder nicht, grafisch ist Odyssey eine Wucht. Der erste Eindruck lässt vermuten, dass Assassin's Creed Odyssey das auch spielerisch sein wird. (rfi)