Politik

Asyl: 2 Prozent mehr Anträge als voriges Jahr

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Zahl der Asylanträge in Österreich ist im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gestiegen. Von Jänner bis Juni wurden 8.395 Anträge auf Asyl gestellt, das sind um 1,9 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013 (8.240). Die meisten Anträge haben Syrer (2.169) eingebracht.

eingebracht.

In Syrien herrscht seit Jahren Bürgerkrieg. Zahlenmäßig folgen an zweiter Stelle Afghanen (1.309), dahinter Russen (797). Von Menschen aus Somalia waren es 495 Anträge, aus Pakistan 302 und aus dem Kosovo 272. 212 Antragsteller waren staatenlos.

Immer mehr Kinder ohne Eltern

Recht stark gestiegen ist im ersten halben Jahr die Zahl von unbegleiteten Minderjährigen. Während im Jänner 74 Kinder unter 18 Jahren einen Asylantrag in Österreich stellten, waren es im Mai 177 und im Juni 173. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 688 Asylanträge von Minderjährigen gestellt, darunter waren 25 Kinder jünger als 14 Jahre.

Asylreform in Diskussion

Auf politischer Seite wird aktuell über eine Reform des Asylwesens debattiert. Ein neuer Vorschlag von ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner liegt am Tisch. Bislang ist die .

Anerkennungen und Abschiebungen

Das neue Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, das per 1. Jänner 2014 seine Arbeit aufgenommen hat, hat im ersten Halbjahr insgesamt 26.666 Entscheidungen getroffen. Nach dem Asylgesetz wurden 6.358 Statusentscheidungen getroffen, davon waren 37 Prozent positiv, sprich, es wurde Asyl zuerkannt. Die relativ hohe Zahl erklärt sich durch die zahlreichen Flüchtlinge aus Syrien. Aufenthaltsbeendende Entscheidungen wurden 2.926 getroffen und Abschiebungen sowie Dublin-Überstellungen gab es 1.451.