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Asyl: Faymann mahnt EU-Quote für Flüchtlinge ein

Heute Redaktion
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Bild: Picturedesk

Bundeskanzler Werner Faymann übt heftige Kritik an jenen EU-Ländern, die sich weiter gegen eine EU-weite Quote zur Aufteilung von Flüchtlingen wehren. Dazu zählen die baltischen Staaten genauso wie Tschechien oder Polen.

Bundeskanzler übt heftige Kritik an jenen EU-Ländern, die sich weiter gegen eine EU-weite Quote zur Aufteilung von Flüchtlingen wehren. Dazu zählen die baltischen Staaten genauso wie Tschechien oder Polen.

Länder an EU-Außengrenzen müssten sich bewusst sein "Menschen zu retten" sagte Werner Faymann im "Ö1-Morgenjournal". Es brauche die verpflichtende Quote aber trotzdem, denn "das Eine bedingt das Andere".

Die EU müsse als ursprüngliches Friedensprojekt Gelder für die Entwicklungshilfe gezielter einsetzen und sich in den Herkunftsländern besser den Flüchtlingen annehmen. Das würde eine Massenflucht wie in den letzten Wochen entgegen wirken.

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Dieser Aspekt werde auch Teil jenes sein, den Faymann am Dienstag gemeinsam mit der neu geschaffenen Asyl-Task-Force nach dem Ministerrat beschließen will. Es wird der erste Ministerrat nach der Sommerpause sein.

Voraussetzung für ein militärisches Eingreifen der EU-Staaten in Syrien oder Ländern Afrikas sei aus Sicht Faymanns aber ein UNO-Mandat.