Politik

Asyl: Kanzler kämpft für "Bezirksquote"

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Zahl der Asylanträge steigt, Erstaufnahmezentren wie Traiskirchen sind überfüllt, Notquartiere in Zelten umstritten. Kanzler Faymann will nach zwei Krisengipfeln mit NGOs und Landeshauptleuten eine Lösung haben.

Die Zahl der will nach zwei Krisengipfeln mit NGOs und Landeshauptleuten eine Lösung haben.

"Es braucht jetzt klare Regeln und eine faire Verteilung von Flüchtlingen", sagt Faymann (SP) zu "Heute". Der Kanzler will eine "Bezirksquote", Flüchtlinge sollten den Sommer über in Schulen und Studentenheimen untergebracht werden. Am Montag bespricht er mit Hilfsorganisationen "inhaltliche und logistische Fragen", ehe er zum in Brüssel fliegt.

Mittwoch dann der nächste Krisengipfel zum Asyl: Mit seinem wird Faymann "mit den Landeshauptleuten darüber sprechen, wie wir sie unterstützen können, damit alle Länder ihrer Verantwortung nachkommen".

Derzeit erfüllen nur Wien und Niederösterreich die Quote. Mit 70.000 Flüchtlingen bis Jahresende rechnet nach dem Innenministerium nun auch der Integrations-Fonds. Mehr Flüchtlinge kamen nur 1956/57 (180.000 aus Ungarn) und 1968 (162.000 aus der CSSR). Nach beiden Krisen blieben aber nur rund zehn Prozent in Österreich. 
(uha)