Die Situation im österreichischen Asylsystem spitzt sich zu. Hunderte Migranten werden täglich von Polizei und Bundesheer am Grenzübergang Nickelsdorf aufgegriffen.
Jetzt werden die Grenzkontrollen zu den Nachbarländern Ungarn, Slowenien und der Slowakei verlängert, teilte das Innenministerium der APA mit. Zu ersteren beiden Staaten sollen sie zumindest bis Mitte Mai aufrecht bleiben, zur Slowakei bis 12. Dezember. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sieht dies als konsequente Fortführung des Kampfes gegen die Schlepperkriminalität.
Alle Grenzkontrollen werden nach Darstellung des Innenressorts in enger Abstimmung mit den Innenministerien der Nachbarländer durchgeführt, berichtet die APA weiter. Verwiesen wird darauf, dass auch Tschechien seine Personenkontrollen an der Grenze zur Slowakei verlängert hat. Bezüglich der Kontrollen zu Slowenien und Ungarn sei dies der EU-Kommission zur Kenntnis gebracht worden. Derzeit führen u.a. auch Deutschland, Dänemark und Frankreich Grenzkontrollen durch.