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Asyl-Obergrenze: Mazedonien schließt Grenze zu Griec...

Heute Redaktion
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Mazedonien macht als erstes Land auf der sogenannten Balkanroute seine Grenzen dicht. Das Land will ab sofort keine aus Griechenland kommenden Flüchtlinge mehr durchlassen. Andere Balkanstaaten ziehen nach und überlegen nun ähnlich wie Österreich Obergrenzen oder gar Grenzschließungen.

Mazedonien macht als erstes Land seine Grenzen dicht. Das Land will ab sofort keine aus Griechenland kommenden Flüchtlinge mehr durchlassen. Andere Balkanstaaten ziehen nach und überlegen nun ähnlich wie Österreich Obergrenzen oder gar Grenzschließungen.

"Die Grenze ist geschlossen", sagte ein ranghoher mazedonischer Polizeivertreter am Mittwoch. Etwa 600 Syrer, Iraker und Afghanen sollen derzeit im Grenzgebiet festsitzen. Mazedonien ist nicht das einzige Land am Balkan, dass seine Grenzen zusehends enger schließt. Auch das angrenzende Serbien will künftig nur mehr Flüchtlinge ins Land lassen, die in Österreich oder Deutschland um Asyl ansuchen.

Die Lage an der griechisch-mazedonischen Grenze ist seit Längerem angespannt. Mitte November hatten die mazedonischen Behörden entschieden, nur noch Syrer, Afghanen und Iraker durchzulassen. Viele Flüchtlinge blieben daraufhin im Niemandsland zurück und protestierten gegen die Maßnahme. 

Auch Slowenien überlegt Obergrenze

Nachdem hat, wird nun auch in Slowenien über eine Aufnahmebegrenzung nachgedacht. Die Befürchtung in unserem südlichen Nachbarn ist, dass Flüchtlinge, die in Österreich nicht mehr aufgenommen werden, in Slowenien bleiben.

In Deutschland hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter gegen eine Obergrenze ausgesprochen. Sie will stattdessen endlich eine EU-weite Koordination bei der Aufnahmen von Flüchtlingen erreichen. In dieser Frage stellt sich ihr allerdings weiterhin ein breiter Widerstand entgegen.