Österreich

Asyl: Streit zwischen Caritas und Waldhäusl

Heute Redaktion
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Fünf Asylwerber aus dem Caritasheim St. Gabriel wurden verlegt. Grund: Sie sind volljährig. Die Caritas kritisiert die Verlegung, FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl: „Das wurde sogar schriftlich vereinbart."

Die Verlegung von fünf Flüchtlingen aus St. Gabriel sorgt für Wirbel. Die jungen Männer sollten nach Hainfeld (3) und Texing (2). Nur: In Texing ist VPNÖ-Schwergewicht Gerhard Karner Bürgermeister, die Asylwerber kamen nicht nach Texing, müssen in ein anderes Quartier ("Heute" berichtete).

Die Caritas kritisiert, dass die Flüchtlinge jetzt ohne intensive Betreuung im Heim für Erwachsene sind: „Vor einem Monat waren es laut FP Verbrecher und jetzt sollen diese Jugendliche verteilt werden. Man hätte sie auch mit 18 Jahren in der Jugendhilfe lassen können und somit einfach verlängern können."

Gottfried Waldhäusl (FP): „Ich bin enttäuscht, dass sich eine kirchliche Institution nicht an schriftliche Vereinbarungen hält. Herr Schwertner hat am 4.12. dies selbst unterschrieben, dass es keine Verlängerung gibt. Daher wurde der planmässige Umzug einfach vollzogen." Die Caritas kontert: „Es gibt keinen Vertrag." Gottfried Waldhäusl sagt: „Die Männer hätten sehr wohl in St. Gabriel bleiben können, das wurde der Caritas auch angeboten, aber mit normalem Tagsatz (Anm.: 21 statt 220 €). Das wollte die Caritas nicht. Und was man auch nicht vergessen sollte: die fünf Männer haben einen negativen Asylbescheid." (Lie)