Asyl-Verteilerzentren nehmen Arbeit auf

Am Montag ist das im Mai beschlossene Fremdenrechtspaket in Kraft getreten. Damit starten auch etappenweise die Verteilerzentren in den einzelnen Bundesländern, diese sollen die Erstaufnahmezentren Traiskirchen und Thalham entlasten. In Wien sollen im ehemaligen Finanzamt in der Nußdorfer Straße 150 Menschen aufgenommen werden.

Das in Wien geschaffene Verteilerzentrum ist schon seit einigen Jahren für die Flüchtlingsbetreuung zuständig und wurde nun aufgewertet. Neben Wien nimmt auch am Montag das Verteilerzentrum in Bad Kreuzen (OÖ) die Arbeit auf, bisher war dort die Bundesbeteuungsstelle angesiedelt. Die weiteren Zentren sollen in den nächsten drei Wochen eröffnet werden.

Auch in Salzburg steht das Verteilerzentrum fest - es handelt sich um das frühere Luxushotel Kobenzl. Burgenland und Vorarlberg haben kein eigenes Zentrum, sondern kooperieren mit Wien bzw. Tirol. Das Tiroler Verteilerzentrum, die Containerstadt in Innsbruck, ist fix, aber noch nicht ganz fertig.

Es gibt auch einige Übergangslösungen. In Niederösterreich ist vorerst die Erstaufnahmestelle Traiskirchen Verteilerzentrum. In Kärnten bleibt die Zeltstadt in Krumpendorf derzeit Verteilerzentrum, bis das frühere Kriegsblindenheim in Ossiach saniert ist. In der Steiermark wird die Hadik-Kaserne in Fehring zum Verteilerzentrum, allerdings nur ein Jahr lang. Dann soll ein neues Quartier die Aufgabe übernehmen.