Politik

Asylanträge: HC Strache poltert am Geburtstag

Die steigenden Asylzahlen am Mittelmeer haben sich noch nicht in Österreich ausgewirkt. Für die FPÖ kein Grund, sich auszurasten.
Heute Redaktion
14.09.2021, 00:08

Die Zahl der Asylanträge war in den ersten fünf Monaten 2017 rückläufig. Bis Ende Mai gab es 10.520 Anträge - ein Rückgang gegenüber 2016 von 53 Prozent.

Eine Hochrechnung ergibt, dass bei unverändertem Trend mit 26.000 Asylanträgen bis Jahresende zu rechnen ist.

Dieser Rückgang darf den prinzipiellen Paradigmenwechsel in der Zuwanderungspolitik nicht in Frage stellen, sagt trotzdem die FPÖ in einer Aussendung am Montag.

"Katastrophenjahre in der Zuwanderungspolitik"

"Die veröffentlichten Zahlen stellen keinen Grund zur Freude dar. Tatsache ist, dass sich der vermeintliche Rückgang nur auf die Vergleichszahlen der Jahre 2016 und 2015 bezieht. Diese beiden Jahre sind zweifellos als Katastrophenjahre in der österreichischen Zuwanderungspolitik zu bezeichnen und sollten nicht als Referenz herangezogen werden", so Parteichef HC Strache an seinem Geburtstag.

Er erinnert daran, dass laut Schätzungen rund 30 Millionen Afrikaner Richtung Europa auswandern wollen. "Es ist leider nach wie vor eine Tatsache, dass in Österreich Zuwanderung und Asyl vermengt werden. Bis heute betreibt die Bundesregierung damit in Wahrheit eine 'Einladungspolitik', da selbst bei groben Vergehen keinerlei negative Konsequenzen zu erwarten sind".

Einzig konsequentes Handeln werde dazu führen, dass Österreich künftig nicht mehr als Zielland in Frage komme. Dabei werde es notwendig, dass durch eine 'zero tolerance Politik' klar gestellt ist, dass ein Nichtmitwirken am Asylverfahren, kriminelle Handlungen oder gar Täuschung bei Alter und Herkunft sofortige Schubhaft und konsequentes Abschieben zur Folge haben werden. (Red)

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