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Ätherische Öle können Männerbusen verursachen

Laut einer aktuellen Studie aus den USA können Lavendel- und Teebaumöl den Hormonhaushalt beeinflussen.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Ätherische Öle werden nicht nur in der Kosmetik- und Parfuminstustrie gerne verwendet, sondern auch als medizinische Wirkstoffe. Dabei haben sie allerdings nicht immer nur positive Wirkungen: Eine aktuelle Studie liefert jetzt den Beweis, dass bestimmte Öle in unseren Hormonhaushalt eingreifen und Schäden anrichten können.

Schon in der Vergangenheit waren immer wieder Fälle aufgetreten, in denen Jungen nach der regelmäßigen Verwendung von Produkten mit Teebaumöl Brüste entwickelt hatten. Diese gingen jedoch durch das Weglassen jener Produkte wieder zurück. Ein Zusammenhang, den Wissenschaftler des US-amerikanischen National Institute of Environmental Health Sciences im Labor auf den Grund gingen. Allerdings ist nicht das Öl selbst der Auslöser, sondern einige chemische Inhaltsstoffe die sich auf die Sexualhormone auswirken.

Gynäkomastie

Dazu wurden acht Chemikalien der ätherischen Öle, von denen vier sowohl im Teebaum- als auch Lavendelöl enthalten sind, in einem Labor auf menschliche Krebszellen aufgetragen.

Alle acht hatten Auswirkungen auf die Sexualhormone: Die Produktion von Östrogen wurde angeregt, während die Generierung von Testosteron, verantwortlich für männliche Attribute, gehemmt wurde. Alle acht Inhaltsstoffe hatten demnach Auswirkungen zur Folge, die oft in Fällen von Gynäkomastie beobachtet wurden.

"Lavendel- und Teebaumöl sind potentiell bedenklich für die Gesundheit und sollten weiter untersucht werden", fordert deshalb Studienleiter J. Tyler Ramsey in einer Pressemitteilung. (kiky)

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