In Lausanne in der Schweiz dürfte es einen Durchbruch geben: Nach jahrelangen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm haben sich der Westen und Teheran auf die Eckpunkte verständigt. Auf dieser Basis soll eine detaillierte Vereinbarung folgen.
Die fünf UNO-Vetomächte und Deutschland haben sich mit dem Iran geeinigt - Die Kernpunkte stehen. Laut dem Grundsatzabkommen muss der Iran über zwei Drittel seiner aktuellen Kapazitäten zur Urananreicherung auf Eis legen. Die Umsetzung soll zehn Jahre überwacht werden. Was danach geschieht, ist noch unklar.
Neue Frist 30. Juni
Das umfangreiche endgültige Abkommen soll Ende Juni ausverhandelt sein. Die neue - und diesmal letzte - Frist ist der 30. Juni.
Eigentlich sollte der Entwurf schon am Dienstag um Mitternacht stehen. Um endlich doch nach 12-jähriger Verhandlung auf einen grünen Zweig zu kommen, hat man noch zwei Tage angehängt. Der Sinn der Sache ist, dem Iran die zivile Nutzung von Atomenergie zu ermöglichen, eine militärische Nutzung der Kernkraft aber auszuschalten. Im Gegenzug werden die Wirtschaftssanktionen gegen Teheran schrittweise gelockert.
