Politik

Schürzen-Protest gegen Zwölf-Stunden-Tag

Heute Redaktion
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Kurz im Wanderoutfit, Mikl-Leitner in der Lederhose und eine Demo im Dirndl: Attac-Aktivisten crashten die "Bergauf"-Tour des Bundeskanzlers.

Unter dem Slogan "Bergauf, Österreich" startete Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in Begleitung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Sonntag zum zweiten Gipfelsturm des Sommers. Nach dem steirischen Schöckl (1.445 Meter), ist jetzt der Fadensattel (1.210 Meter) am Schneeberg an der Reihe.

Doch die gemütliche Tour, umringt von Fans in der scheinbar heilen Bergwelt wurde durch einen Protest von Attac-Aktivistinnen getrübt.

In traditionellen Dirndl gekleidet, mischten sich die jungen Frauen unter das wandernde Volk.

Nachdem sie sich an Kanzler Kurz herangepirscht hatten, lüfteten die Aktivistinnen ihre Schürzen – und präsentierten ihre Botschaften gegen den Zwölf-Stunden-Tag.

"Wir wollen nicht länger zusehen, wie Bundeskanzler Kurz mit unserer Angst spielt und eine Politik vorantreibt, die uns alle ausbrennt. Wir sagen Nein zum Zwölf-Stunden-Tag und Ja zur sozialen Sicherheit", erklärte Julianna Fehlinger von Attac später in einer Aussendung. Dazu veröffentlichten die Aktivisten Fotos ihres Protests.

"Zusätzlicher Druck in Arbeitsalltag und Kürzungen der Sozialen Sicherheit, das ist die Veränderung die der Bundeskanzler meint mit 'es ist Zeit'", betont Fehlinger: "Bergauf, geht's mit Sebastian Kurz nur für Reiche und Konzerne, doch für uns Menschen geht's bergab." (red)