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Attentäter schossen 89 Konzertbesucher nieder

Heute Redaktion
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In Paris herrscht seit Freitag, 13., 23 Uhr Ausnahmezustand: Mehrere Explosionen und Schießereien erschütteten Frankreichs Hauptstadt. Bei Schießereien in der Konzerthalle von Bataclan wurden 89 Menschen brutal niedergeschossen. Die Polizei spricht von einem "Gemetzel" in der Konzerthalle. Schließlich stürmten Sondereinheiten die Halle und erschossen mindestens vier Attentäter. Unter den Konzertbesuchern befanden sich wegen der Tiroler Vorband auch drei Österreicher. Einer wurde laut Außenministerium verletzt, zwei blieben unverletzt.



In Paris herrscht seit Freitag, 13., 23 Uhr Ausnahmezustand: auch drei Österreicher. Einer wurde laut Außenministerium verletzt, zwei blieben unverletzt.

Horror-Szenen spielten sich in der Konzerthalle Bataclan ab, in dem gerade ein Konzert der Heavy Metal Ban "Eagles of Death Metal" stattfand, als es zu den Schießereien gekommen ist. Eine , die als Vorband spielte. 

"Sie schlachten Einen nach dem Anderen ab"

Laut Augenzeuge sollen Vermummte aus nächster Nähe auf am Boden liegende Menschen geschossen haben. Aus Ermittlerkreisen heißt es, dass die Attentäter auch mehrere Sprengsätze auf die Geiseln geworfen haben sollen! Auf Facebook schrieben Menschen, die sich in der Konzerthalle befanden, dass die Attentäter Einen nach dem Anderen abknallten. Ein geschockter Augenzeuge berichtete im Radio, wie er die Szenen erlebte. Als er mit seiner Mutter den Saal verließ, habe er über Leichen klettern müssen: "Mitten im Konzert sind Männer hereingekommen, sie haben im Bereich des Eingangs zu schießen begonnen. Sie haben voll in die Menge geschossen, ich glaube mit Pumpguns, und dabei „Allahu Akbar” gerufen." 

Verzweifelte Eltern versuchten, ihre Kinder zu erreichen. Ein schwer verletzter Konzertgast rettete sich auf die Straße, er schrieb auf Facebook: "Sie schlachten einen nach dem anderen ab." Die Schüsse sollen erst gegen Hälfte des Konzerts abgegeben worden sein. Französische Medien sprechen von 89 Opfern allein in der Konzerthalle.

Einheiten stürmten Konzerthalle


Sicherheitskräfte stürmten nach Mitternacht die Konzerthalle Bataclan. Gegen 1 Uhr Früh wurde bekannt, dass mindestens vier Attentäter von der Polizei erschossen wurden. Angeblich soll einer der Täter "Allahu Akbar" gerufen haben. Danach befanden sich Dutzende Verletzte vor dem Konzertgebäude. Rettungswagen führten die Verletzten ab, Sanitäter versorgten die Konzertbesucher. Menschen lagen geschockt auf Baren oder saßen zitternd am Straßenrand. 

Polizeiberichten zufolge sind acht Attentäter tot, sieben davon sollen sich mit Sprengstoffwesten selbst getötet haben. Noch ist nicht klar, ob alle Attentäter gefasst wurden.

Drei Österreicher in der Konzerthalle

Laut Außenminister Sebastian Kurz befanden sich unter den Konzertgästen auch drei österreichische Staatsbürger. Einer von ihnen wurde bei dem Gemetzel verletzt, zwei blieben zum Glück unverletzt.


Frankreich machte gegen Mitternacht die Grenzen dicht und rief den Notstand aus, das Militär wurde in Einsatz gestellt. Frankreichs Präsident François Hollande wandte sich an die Nation. Die Bevölkerung wurde via Twitter aufgerufen, zu Hause zu bleiben, die Metro wurde gesperrt.

Hotline für Angehörige aus Österreich

Für Angehörige, die sich informieren wollen, ob Familienmitglieder oder Freunde aus Österreich von den Anschlägen in Paris betroffen sein können, wurde eine Reihe von Hotlines eingerichtet.


In Österreich: 01/50 11 50 44 11



Für Österreicher in Frankreich: 0043/190 115 44 11



Hotline der Stadt Paris (lokal): 0800 6 005
Facebook-Überprüfung des Sicherheitsstatus: https://www.facebook.com/safetycheck/paris_terror_attacks/?uid=644303649