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AUA ändert Sommerflugplan: Urlaubsflüge nicht betrof...

Heute Redaktion
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Bild: Austrian Airlines Group

Um kurzfristige Ausfälle von Piloten auf AUA-Flügen zu verhindern, hat die AUA ihren Sommerflugplan geändert und ausgedünnt. Die Langstrecke und Urlaubsflüge sind nicht betroffen, teilte die Fluglinie am Freitag mit.

Um kurzfristige Ausfälle von Piloten auf AUA-Flügen zu verhindern, hat die AUA ihren Sommerflugplan geändert und ausgedünnt. Die Langstrecke und Urlaubsflüge sind davon nicht betroffen, teilte die Fluglinie am Freitag mit.
"Aufgrund der laufenden Einflottung von 17 modernen Embraerjets und der damit in Verbindung stehenden Schulungen von Piloten" sei es in den letzten Monaten bei Austrian Airlines "leider immer wieder zu kurzfristigen Ausfällen gekommen", hieß es in einer offiziellen Stellungnahme. Betroffen waren davon vor allem Regionalflüge. "Um die gewohnte Zuverlässigkeit wieder zu erlangen, wird die österreichische Fluglinie im Sommer ihr Flugprogramm ändern", so die AUA.

Von 23.000 Flügen im Juli und August müssen 300 Flüge gestrichen werden. Von der Ausdünnung sind diejenigen Destinationen betroffen, die mehrmals täglich angeflogen werden. Flugrotationen werden zusammengelegt. Typische Destinationen sind zum Beispiel Bukarest, Prag, Sofia und Zagreb. Langstreckenflüge und Urlaubsflüge seien nicht betroffen, versicherte die Lufthansa-Tochter.
AUA geht aktiv auf betroffene Kunden zu

"Wir werden unseren Passagieren in den nächsten Tagen Umbuchungsangebote machen", sagte AUA-CEO Kay Kratky. Kunden müssen daher aktiv nichts tun, sie werden von der Fluglinie oder dem Reisebüro angeschrieben. Sollte der Umbuchungsvorschlag nicht angenommen werden, kann der Fluggast gegen Rückerstattung des Ticketpreises vom Flug zurücktreten.

Als Teil der Restrukturierung hat Austrian Airlines mit einem massiven Aufbau von neuen Piloten begonnen. Insgesamt hat Austrian Airlines in den vergangenen 12 Monaten 110 Piloten aufgenommen, sodass der Flag-Carrier heute etwa 1.000 Piloten beschäftigt. Etwa 10 Prozent des gesamten Pilotenkorps kann aufgrund der aufwendigen Trainings, die durch das im Kollektivvertrag geregelte Karrieremodell bedingt sind und die zwischen 3 und 6 Monaten dauern, noch nicht eingesetzt werden. Daher stehen bei kurzfristigen Ausfällen von Crews keine Standby-Reserven zur Verfügung. Und genau diese Reserven möchte Austrian Airlines nun für den Sommer aufbauen.

"Ist mir lieber 99 Prozent zuverlässig zu fliegen"

"Ich entschuldige mich bei unseren Fluggästen für die Unannehmlichkeiten. Nach der Erfahrung des vergangenen Jahres ist es mir aber lieber 99 Prozent des Programmes zuverlässig zu fliegen, als 100 Prozent unzuverlässig", sagte Kratky