Auf dem Flughafen in Schwechat dürften in den kommenden Tagen mehr Flugzeuge als gewohnt am Boden bleiben. Grund dafür ist eine neue Flugsperre, welche die österreichische Fluggesellschaft am Dienstag angekündigt hat. In den kommenden 2,5 Wochen werden über 120 Flüge ersatzlos gestrichen.
Wegen der angespannten Situation im Nahen Osten wurde alle Flugverbindungen erneut auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis: In Abstimmung mit dem Krisenstab der Lufthansa Gruppe bleiben die Flüge nach Tel Aviv (TLV) und Teheran (IKA) weiter ausgesetzt.
"Heute" weiß: Die Einschränkungen gelten vorerst bis einschließlich 14. Oktober 2024. Mit Ausnahme eines nordöstlichen Korridors im Iran werden auch der israelische und der iranische Luftraum in diesem Zeitraum ebenfalls umflogen, wie eine AUA-Sprecherin gegenüber "Heute" bestätigte.
Die erneuten Flugsperren sind für die österreichische Lufthansa-Tochter bitter: "Die Sicherheit unserer Fluggäste und Kolleg:innen hat jederzeit oberste Priorität", betonte eine AUA-Sprecherin gegenüber "Heute". Immer wieder müssen Flüge durch die angespannte Lage im Nahen Osten gestrichen werden.
Wie "Heute" von der Fluglinie erfährt, waren es heuer bereits 300 Rotationen – also 300 Flüge hin und 300 retour. Allein in diesem Jahr haben die Flugstreichungen in den Nahen Osten der AUA ein Finanzloch beschert. Im "Krone"-Interview sprach AUA-Chefin Mann von einem zweistelligen Millionenschaden: "Das macht uns richtig zu schaffen, da wir gute Marktanteile nach Nahost haben", betonte die Vorstandsvorsitzende.