Coronavirus
Auch Ungarn verhängt die nächtliche Ausgangssperre
Ungarn verhängt den Gefahrennotstand und eine nächtliche Ausgangssperre. Das gibt Ministerpräsident Viktor Orban aufgrund der Coronazahlen bekannt.
![Rene Findenig](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2020/6/11/d78e8f73-3e4a-4ab0-86e1-06b8af497faa.jpeg?rect=0%2C80%2C1993%2C1993&auto=format%2Ccompress&w=96)
![Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban verhängt einen strikten Lockdown.](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2020/11/4/efbe2feb-e3ab-44d9-b053-5746f1519043.jpeg?auto=format%2Ccompress&w=1616)
Weil sich die Coronavirus-Infektionen auch in Ungarn ausbreiten, verhängt Ministerpräsident Viktor Orban den Gefahrennotstand und eine nächtliche Ausgangssperre. "Es ist an der Zeit, dass wir neue Schritte setzen, mit denen wir die Funktionsfähigkeit der Krankenhäuser und das Leben der älteren Mitbürger schützen", so Orban in einem Videostatement auf Facebook. Die Ausgangssperre wird vorerst von Mitternacht bis 5 Uhr für 15 Tage gelten.
Verlängert kann die Sperre allerdings um weitere 90 Tage werden. Zudem müssen Gastronomie und Klubs schließen. Maximal ein Drittel der Plätze dürfen nur noch Kinos, Theater und andere Freizeiteinrichtungen vergeben. Ungarn zählte am Dienstag einen Rekordwert von knapp unter 4.000 Neuinfektionen. Insgesamt sind im Land 1.973 Menschen nach einer Coronavirus-Erkrankung verstorben, insgesamt zählt Ungarn 86.769 Infektionen.
Auch Österreich im Lockdown
Zum Eindämmen der steil anwachsenden Coronavirus-Zahlen schränkte auch Österreich das öffentliche Leben massiv ein. Seit Dienstag, dem 3. November 0 Uhr bis Ende November, kommt es zu einem zweiten Lockdown in Österreich. Landesweit gelten Ausgangsbeschränkungen zwischen 20 und 6 Uhr. In der Zeit ist das Verlassen der Wohnung nur noch aus bestimmten Gründen erlaubt.
Kultur- und Freizeiteinrichtungen müssen schließen, ebenso das Hotel- und Gastgewerbe – nur Essen zum Mitnehmen und Lieferungen sind erlaubt. Veranstaltungen finden bis auf den Spitzensport nicht mehr statt, der allerdings ohne Publikum. Freizeitsport ist nur im Freien ohne Körperkontakt erlaubt. Handel und Dienstleister wie Friseure bleiben offen. Kinder bis zur zehnten Klasse sollen vorerst weiter in den Kindergarten und – mit Maskenpflicht ab 6 Jahren – zur Schule gehen, die Oberstufe und Studierende von Zuhause lernen.
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