Auch Veggie-Bratwürste sind häufig ungesund

Fleischersatz-Produkte aus Tofu, Soja- oder Weizeneiweiß stehen derzeit hoch im Kurs. Viele greifen im Supermarkt zur Veggie-Variante, um sich bewusster zu ernähren. Einem neuen Lebensmitteltest zufolge sind diese Produkte aber oft gar nicht so gesund wie erwartet. Bei einem Test des Vereins für Konsumenteninformation wurden elf vegetarische Bratwürste untersucht - nur zwei erhielten die Note "Gut".

Fleischersatz-Produkte aus Tofu, Soja- oder Weizeneiweiß stehen derzeit hoch im Kurs. Viele greifen im Supermarkt zur Veggie-Variante, um sich bewusster zu ernähren. Einem neuen Lebensmitteltest zufolge sind diese Produkte aber oft gar nicht so gesund wie erwartet. Bei einem Test des Vereins für Konsumenteninformation wurden elf vegetarische Bratwürste untersucht - nur zwei erhielten die Note "Gut".

Der Test zeigt, dass sich hinter dem positiven Image auch Schattenseiten verbergen. Getestet wurden elf vegetarische Bratwürste verschiedener Hersteller. Vor allem der Salzanteil ist bei vielen Produkten beträchtlich. Auch Fettwerte und mikrobiologische Qualität wurden unter die Lupe genommen.

Gut für "Spar Veggie" und "Wheaty"

Am Ende stuften die Tester lediglich die Bratwürste von "Spar Veggie" und "Wheaty" als "gut" ein. Neun weitere Produkte erhielten ein "durchschnittlich".

Bei acht der elf getesteten vegetarischen Bratwürste lag der Salztgehalt bei 1,5 Gramm pro 100 Gramm Bratwurst. Das entspricht in etwa dem Wert normaler Bratwürste. Nur Hiel, Vega Vita und Sojarei wiesen hier deutlich niedrigere Anteile auf. Beim Fettgehalt fiel die Bilanz besser aus, doch auch hier gab es Produkte, deren Werte ähnlich hoch waren wie die herkömmlicher Bratwürste. Die starke Verarbeitung von Fleischersatzprodukten sowie zugesetzte Aromen und Gewürzextrakte wurden von den Testern ebenfalls beanstandet.

Nur ab und zu konsumieren

Vegetarische Fleischersatzprodukte sollten deshalb nur ab und zu konsumiert werden. Eine ausgewogene vegetarische Ernährung ist auch auf anderem Weg möglich. Der Bedarf an Eiweiß kann beispielsweise problemlos über Eier, Getreide oder Hülsenfrüchte gedeckt werden.