Politik

Auf diese Dinge müssen wir zu Silvester verzichten

Die Corona-Zahlen in Österreich beginnen langsam zu sinken, eine Trendwende ist da. Auf Silvesterpartys sollten wir uns aber dennoch nicht einstellen.

Andre Wilding
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In der Innenstadt ist zu Silvester einiges los - zumindest früher.
In der Innenstadt ist zu Silvester einiges los - zumindest früher.
(Bild: kein Anbieter/Stadt Wien Marketing)

In den ersten drei Bundesländern starten am heutigen Freitag die Massentests in Österreich! In Vorarlberg und Tirol dauern die Tests bis inklusive Sonntag, 6. Dezember, in Wien bis 13. Dezember. Die Anmeldung für die Corona-Massentests hat dabei etwas holprig begonnen, aufgrund einer Cyberattacke war diese am Mittwoch zeitweise nicht möglich.

Bei der Zahl der Anmeldung ist zudem noch Luft nach oben. 75.000 Anmeldungen gibt es in Vorarlberg, 60.000 sind es in der Bundeshauptstadt, also rund drei Prozent der Wiener Bevölkerung. Gesundheitsminister Rudolf Anschober rechnet aber fest damit, dass sich während der Testphase noch mehr Personen anmelden werden. "Machen Sie mit, es ist eine gute Möglichkeit, sich gratis testen zu lassen", so Anschober im Ö1-Morgenjournal.

Laut dem Gesundheitsminister sei bei diesen Tests entscheidend, dass "wir möglichst viele Menschen mit Infektionen ohne Symptome erkennen können und diese aus dem Infektionskreislauf herausgeholt werden". Anschober versicherte auch, dass die Massentests mehrfach durchgeführt werden. "Wir sichern uns gut ab".

Appell an Arbeitergeber: "Nicht allzu bürokratisch sein"

Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet werden, müssen in Quarantäne. Bis man das allerdings von der Behörde auch schriftlich hat, kann es aber dauern und auch zu Problemen bei Arbeitgebern führen. Auf die Frage, ob darauf bald der geforderte Erlass kommt, sagt Anschober: "Es wird nicht unmittelbar einen Erlass brauchen, sondern es braucht Tempo bei der Umsetzung. Mein Appell geht aber auch an die Arbeitgeber, hier nicht allzu bürokratisch zu sein und Einsehen zu haben "

In drei Tagen geht Österreich zurück in den Lockdown "light", die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle ist aber weiterhin hoch. Ist Anschober wohl bei den Lockerungen? "Jede Änderung ist in Wirklichkeit ein Tag der Aufregung und Ungewissheit. Es ist wichtig, dass wir ganz langsam und vorsichtig Öffnungsschritte machen", so der Gesundheitsminister im Ö1-Morgenjournal. Die Trendwende sei da, aber die Absenkung ist "langsam, wird aber in den nächsten Wochen noch anhalten". Nach Weihnachten werde man dann wieder Testungen anbieten.

Anschober appellierte aber auch an die Bevölkerung, nicht gleich am ersten Tag nach dem harten Lockdown die Geschäfte zu stürmen und einkaufen zu gehen. "Wir haben strenge Auflagen für den Handel verwirklicht und diese müssen auch eingehalten werden. Es ist wichtig, dass die Starphase gut kontrolliert wird". "Aber bitte lösen Sie nicht gleich den ganz großen Run aus."

Das sagt Anschober zu Kogler-Kritik an Kurz

Im Ö1-Morgenjournal äußerte sich der Gesundheitsminister auch zu den möglichen Risikosituationen zu Silvester. "Wir werden uns da die notwendigen Regelungen im Detail noch ansehen. Für mich ist aber klar, dass wir auf die Klassiker, die wir kennen, also die großen Silvesterpartys, die großen Feuerwerks-Präsentationen, in diesem Winter verzichten müssen. Das hat in Wirklichkeit keinen Platz. Es geht darum, große Menschenansammlungen zu vermeiden".

Angesprochen auf die Kogler-Kritik an Sebastian Kurz (Anm. Kogler wirft Kurz "mangelnde Sensibilität" vor) gab sich Rudolf Anschober im Ö1-Morgenjournal zurückhaltend und sagte: "Es ist klar, das wir sachlich bleiben wollen und müssen. Es ist ein Faktum, dass die Mehrheit der Infektionsfälle in Österreich passiert ist. Wir haben aber auch etwa im August erlebt, dass es viele Infektionsfälle nach Reisetätigkeiten gegeben hat".

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