Wien
Auf dieser Straße in Wien haben jetzt Radfahrer Vorrang
In der Scherzergasse/ Castellezgasse wurde die erste Fahrradstraße im 2. Bezirk eröffnet. Der motorisierte Verkehr darf hier nur zufahren oder queren.
Die riesigen Fahrrad-Piktogramme sind nicht zu übersehen: In der Scherzergasse/ Castellezgasse gibt der Bezirk nun den Drahteseln den Vorrang. Die erste Fahrradstraße der Leopoldstadt soll eine sichere und schnelle Verbindung bieten. "Damit haben wir einen hochwertigen Lückenschluss zwischen Nordbahn- und Karmeliterviertel hergestellt", freut sich die scheidende Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne). Die Fahrradstraße soll als sichere Parallelverbindung zur Taborstraße dienen und verbindet die bestehenden Radwege in der nördlichen Taborstraße und in der südlichen Castellezgasse.
Autos dürfen queren, nicht durchfahren
Fahrradstraßen werden bei einem hohen Radfahraufkommen angelegt und bieten eine besonders hohe Qualität für den Radverkehr an. Radfahrer haben dort Vorrang gegenüber dem Kfz-Verkehr, der motorisierte Verkehr darf nur zufahren oder queren, aber nicht durchfahren. Bei einer höchst zulässigen Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h ist es Radfahrer zudem erlaubt, in beiden Richtungen nebeneinander zu fahren.
Ganz in der Nähe wird auch an der ersten Proteced Bike Lane Wiens gearbeitet. Wie berichtet, wird Am Tabor die 2,50 Meter breite Spur für Radfahrer errichtet.