Auf "Schatzsuche" fanden zwei Freunde eine Bombe

Sie suchten einen Schatz und fanden eine Fliegerbombe! Mit Metalldetektoren spürten zwei Freunde in Wels das 50 Kilo schwere Kriegsrelikt auf – entschärft.

Seit nunmehr drei Jahren suchen Mario Kondler (43) aus Wels und der Leondinger Thomas Hintersteiner (28) auf Wiesen und Wäldern mit Metalldetektoren nach wertvollen Gegenständen.

Und ausgerechnet zu Kondlers 43. Geburtstag am Samstag herrschte bei der Schatzsuche im wahrsten Sinne des Wortes eine Bombenstimmung. Denn das Duo spürte in einem Feld im Welser Stadtteil Pernau eine rund 50 Kilo schwere Fliegerbombe auf.

Gebiet großflächig abgesperrt

"Unsere Metalldetektoren haben angeschlagen. Wir haben dann etwa 50 cm Meter tief gegraben und sind dann auf das Fundstück gestoßen. Als wir bemerkt haben, dass es sich um eine Bombe handelt, haben wir sofort die Polizei alarmiert", erinnert sich Kondler im "Heute"-Gespräch.

Die Exekutive sperrte den Fundort großräumig ab. Sprengstoff-Experten fanden rasch heraus, dass es sich um eine Bombe amerikanischer Bauart mit zwei Zündern handelte.

Sonntagvormittag konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Beamte des Entminungsdienstes entschärften und bargen das 70 Zentimeter lange Kriegsrelikt.

Für "Schatzsucher" Kondler, der hauptberuflich beim Magistrat in Wels arbeitet, stand nach dem aufregenden Wochenende fest: "Das war mit Sicherheit mein bislang spektakulärster Fund."

(mip)