Jedes Jahr erkranken 5.200 Österreicherinnen an Brustkrebs. Die häufigste Form nennt sich "Hormonrezeptor- positiv" - dabei wird das Wachstum des Tumors durch das Hormon Östrogen gefördert.
Jedes Jahr erkranken 5.200 Österreicherinnen an . Die häufigste Form nennt sich "Hormonrezeptor- positiv" – dabei wird das Wachstum des Tumors durch das Hormon Östrogen gefördert.
Um das Risiko für einen Rückfall zu senken, wurden solche Tumoren bisher neben einer antihormonellen Therapie auch oft mit einer Chemotherapie behandelt. Speziell die Chemo ist aber wegen kräftezehrender Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Übelkeit und Haarausfall gefürchtet. Dank eines neuen Tests soll sie knapp einem Drittel der Betroffenen künftig erspart bleiben: Der noch junge Gensignaturtest kann jene Patientinnen identifizieren, die ein besonders geringes Rückfallrisiko haben und keine Chemotherapie benötigen.
Zusätzlich werden aus dem Test auch wichtige Informationen zur Zusammensetzung des Tumors gewonnen. Das erspart betroffenen Frauen nicht nur die Nebenwirkungen einer Chemo, sondern ermöglicht auch eine individuell genauer zugeschnittene Therapie für die jeweilige Krebsform, erklärt Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant, Leiter der Universitätsklinik für Chirurgie und des Brustgesundheitszentrums der MedUni Wien. Ein positiver Nebeneffekt laut Gnant: "Auch die Therapiekosten können damit gesenkt werden."