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Aufgepasst bei dubiosen Aufsperrdiensten

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

In den letzten Monaten mehren sich in ganz Österreich die Beschwerden über dubiose Aufsperrdienste, die unter einer 0800er Telefonnummer ihre Dienste anbieten. Zumeist rufen die Konsumenten unter diesen Nummern ein Callcenter in Deutschland an, welches aufgrund der geografischen Lage des Anrufers dann einen in Österreich tätigen "Aufsperrdienst" alarmiert, der dann in Folge die Aufsperrung zu überhöhten Preisen vornimmt.

In den letzten Monaten mehren sich in ganz Österreich die Beschwerden über dubiose zu überhöhten Preisen vornimmt.

"Der eigentliche Auftragnehmer ist also das Callcenter in Deutschland und als Firma oft nicht greifbar, da hinter den Telefonnummern nur eine Briefkastenfirma registriert ist. Die in Österreich beauftragten 'Aufsperrer' sind meist auch nur unausgebildete Leute, denen zudem auch noch meist die Gewerbeberechtigung fehlt", sagt Niederösterreichs LHStv. Karin Renner.

"Gegen die dann verlangten überhöhten Preise ist schwer vorzugehen, da es in den meisten Fällen nicht mehr möglich ist, den Urzustand nachträglich nachzuweisen und außerdem ist eine Zivilklage immer mit erheblichen finanziellen Risiken wegen eines Beweismangels behaftet", meint die Konsumentenschützerin des Landes weiter.

Ebenso ist das Risiko, dass diese Dienste mehr Schaden anrichten als notwendig gegeben. Zu schnell wird zum Bohrer gegriffen oder die Scharniere einfach entfernt. Dies wäre nicht notwendig. "Wenn Sie einen Aufsperrdienst rufen müssen, nehmen Sie nicht den Erstbesten, dessen Werbung auf Postfächern oder am schwarzen Brett des Wohnhauses klebt. Schon gar nicht, wenn dort nur eine Telefonnummer und keine Adresse angegeben ist. Achten Sie auch bei der Suche im Internet darauf, dass mehr als nur eine Handynummer angeführt wird", weiß Renner.

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