Fussball
Aufregung um verfrühtes PSG-Aus von Neuzugang Ramos
Sergio Ramos wechselte von Real zu PSG. In Paris ist der Star-Verteidiger noch nicht so richtig angekommen. Die Unruhe wird größer.
Paris Saint-Germain verstärkte sich im Sommer mit gleich mehreren ablösefreien Superstars. Lionel Messi kam aus Barcelona. Sergio Ramos von Real Madrid. Georginio Wijnaldum von Liverpool. Gianluigi Donnarumma von Milan.
Alle vier haben beim Scheich-Klub noch nicht so richtig eingeschlagen. Messi lässt seinen Zauber noch vermissen, schlägt sich mit Wehwehchen herum. Donnarumma muss sich im Tor hinter Keylor Navas anstellen. Wijnaldum kann sich im Mittelfeld noch nicht festspielen.
Und Ramos? Der wartet fünf Monate nachdem er seine Unterschrift unter den Vertrag gesetzt hat noch immer auf seine erste Einsatzminute im PSG-Dress.
Weil dieser Kontrakt sehr lukrativ ist, wird die Führungsetage in Paris langsam ungeduldig. Die Zeitung "Le Parisien" schreibt nun sogar von einer möglichen Vertragsauflösung.
Der 35-Jährige würde sich ein vorzeitiges Paris-Ende aber teuer vergelten lassen. Der Klub wusste zudem von Ramos' Verletzung, als er den Spanier verpflichtete. Realistisch erscheint eine Vertragsauflösung also keinesfalls. Die Berichte in Frankreich zeigen aber, dass die Unruhe wächst. Auch Messi soll sich bei seinem neuen Verein noch nicht allzu wohl fühlen.
Trainer Mauricio Pochettino hat die schwere Aufgabe, seine Superstars bei Laune zu halten. Auch den abwanderungswilligen Kylian Mbappe in dessen letzten Vertragsjahr. Vom Star-Ensemble wird nicht weniger als der Titel in allen Bewerben erwartet. Die Ungereimtheiten so früh in der Saison zeigen, dass der Weg bis zum Champions-League-Triumph durch die Einkaufstour im Sommer nicht unbedingt leichter geworden ist.