Politik

Aufregung um einheitliche Herbstferien

ÖVP und FPÖ wollen Herbstferien an allen Schulen Österreichs. Eltern und Lehrervertreter stehen dem Vorhaben eher skeptisch gegenüber.

Heute Redaktion
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Herbstferien sorgen für Diskussionen.
Herbstferien sorgen für Diskussionen.
Bild: picturedesk.com/AFP

Lange schon wird diskutiert, ob in Österreich eine einheitliche Herbstferienregelung gelten soll. Bisweilen konnte jede Schule selbst bestimmen. FPÖ und ÖVP haben allen Lehrern, Eltern und Schülern die Entscheidung nun abgenommen und im Zuge der Koalitionsverhandlungen beschlossen, dass ab 2018 die Zeit zwischen dem Nationalfeiertag (26.10.) und Allerheiligen/Allerseelen (1./2.11.) frei sein wird – zumindest für Kinder, denn für Lehrer wären für jene Zeit verpflichtende Fortbildungen angedacht.

Paul Kimberger, der Vorsitzende der ARGE Lehrer in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), gibt sich über den türkis-blauen Beschluss überrascht, aber gelassen. Der "Apa" sagte er, dass er vor allem eigenartig fände, dass "man uns jetzt aus den Regierungsgesprächen ausrichtet, dass es hier eine neue Regelung gibt, ohne mit den Betroffenen zu reden."

Wenn ein gut untermauertes Modell vorgebracht wird, das im Sinne der Pädagogik Vorteile bringt, sei es durchaus in Ordnung. Wenn nicht, sollte an der bisherigen Regelung festgehalten werden, so Kimberger.

Kritik von Elternverband

Der Präsident des Bundeselternverbands, Gernot Schreyer, sieht das Thema Herbstferien hingegen negativer. Ein freie Woche würde die "Intensivphase der Lernens" zwischen den Sommer- und den Weihnachtsferien unterbrechen. Auch Schreyer kritisiert zudem die baldige Regierung für das Übergehen der Eltern- und Lehrerverbände. Er ist zudem der Ansicht, dass das Thema zu komplex sei, um einheitlich für das ganze Lang entscheiden zu können.

Unklar ist nach wie vor, woher die freien Tage für die Herbstferien kommen sollen. Sprich, ob die schulautonomen Tage dafür gebündelt oder aber die Sommerferien stattdessen um eine Woche gekürzt werden.

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com

    (red)