Niederösterreich

Aufregung um überfüllten ÖBB-Bus: Passagiere sauer

Passagiere beschwerten sich am Sonntag über den ÖBB-Schienenersatzverkehr auf der Strecke zwischen Tulln und Klosterneuburg.

Stefanie Riegler
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Schienenersatzverkehr zwischen Tulln und Klosterneuburg
Schienenersatzverkehr zwischen Tulln und Klosterneuburg
Leserreporter

Aufgrund einer technischen Störung musste am Sonntag auf der Strecke zwischen Tulln und Klosterneuburg-Weidling ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden. Einige Passagiere beschwerten sich über überfüllte Busse.

"Verhalten der ÖBB fahrlässig"

"In Zeiten von Corona pfeift die ÖBB auf jegliche Sicherheitsvorkehrungen. Ich bin soeben mit einem Schienenersatzverkehr von Tulln nach Klosterneuburg-Weidling gefahren. Anstatt zwei bis drei Busse bereitzustellen, wurden alle Leute in einen Bus gequetscht. Die Leute standen Schulter an Schulter. Der Chauffeur trug keinen Mundschutz. Abstand null und die Klimaanlage funktionierte auch nicht wirklich", schrieb ein wütender Leser an "Heute".

Wie er angab, hätten einige Fahrgäste den Bus freiwillig aus Angst verlassen. "Das eben Erlebte war absoluter Wahnsinn. So ein Verhalten der ÖBB ist absolut fahrlässig in Zeiten von Corona und muss Konsequenzen haben."

"Tut uns leid, falls es zu Engpässen kam"

Generell herrscht in allen ÖBB-Zügen und Bussen Maskenpflicht. "Die Strecke wurde erst heute in der Früh gesperrt, wir mussten also rasch und kurzfristig handeln. Es tut uns für die Passagiere leid, falls es zu Engpässen kam. Ab Montag fahren die Züge wieder normal", erklärte die ÖBB-Pressestelle gegenüber "Heute".

Die Strecke zwischen Tulln und Klosterneuburg wird vor allem von Pendlern genutzt. Generell lasse die derzeitige Auslastung in den Zügen und Bussen laut dem Unternehmen den Ein-Meter-Abstand zu.

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    Schienenersatzverkehr zwischen Tulln und Klosterneuburg
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    Eine alternative S-Bahn zwischen Stockerau und Absdorf fuhr im 30-Minuten-Takt. Gegen Mittag wurden weitere Busse bereitgestellt. "Es kann sein, dass es zu Beginn einem größeren Anlauf kam, aber generell hätte der Schienenersatzverkehr laut ÖBB-Verkehrszentrale gut funktioniert", so das österreichische Einebahnunternehmen.

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