Oberösterreich

Aufregung um zahlreiche Baumfällungen in Linz

In den sozialen Medien gehen die Wogen hoch. Der Grund: In Linz wurden in den vergangenen Tagen zahlreiche Bäume gefällt.

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Diese gefällten Bäume in der Nietzschestraße sorgen für Aufregung.
Diese gefällten Bäume in der Nietzschestraße sorgen für Aufregung.
Privat

Baumfällungen sind in Linz schon immer ein mehr als heikles Thema. Der Widerstand ist meist groß, ebenso die Kritik. Vor allem in den sozialen Medien.

Aktuell sorgen Fällungen am Freinberg und in der Nietzschestraße für Empörung. Viele fragen sich, warum die Politik nichts dagegen macht, dass offenbar gesunde Bäume für Bauprojekte geopfert werden. Und das zu einer Zeit, wo die Stadtpolitik eigentlich eine Baumoffensive ausgerufen hat.

Es gibt kein Baumschutzgesetz

Allerdings werden die aktuellen Baumfällungen auf privatem Grund gemacht und da hat die Linzer Stadtpolitik keine Chance, sich einzumischen. "Es fehlt in Linz ein Baumschutzgesetz", sagt Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Und sie verweist auf das Beispiel Wien, wo für jeden privat gefällten und gesunden Baum eine Kompensationszahlung (1.090 Euro) gemacht werden, oder aber ein neuer Baum gepflanzt werden muss.

"Jeder gesunde Baum, der heute gefällt wird, fehlt uns morgen beim Schutz vor den Auswirkungen der Klimakrise. Ich möchte mich daher bei allen BürgerInnen und der Baumrettungsinitiative bedanken, die sich unermüdlich für den Schutz unserer Bäume einsetzen", so Schobesberger.

Bäume im Wald besser geschützt, als in der Stadt

"In jedem Wald sind Bäume besser vor Fällungen geschützt als in der Stadt. Das muss sich endlich ändern", betont die Linzer Umweltstadträtin einmal mehr die Wichtigkeit eines Baumschutzgesetzes. Die Umsetzung scheitert derzeit am dafür zuständigen Land Oberösterreich, wo ÖVP, FPÖ und SPÖ die Maßnahme blockieren. Schobesberger: „Diese Weigerung, Bäume vor willkürlichen Fällungen zu schützen, ist nicht nur unverständlich sondern auch kurzsichtig.“

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