Life

Aufsperrdienste: Fast 80 % durchgefallen

Heute Redaktion
Teilen

Die Tür im Schloss und kein Ersatzschlüssel griffbereit: Da bleibt in der Regel nur, den Aufsperrdienst zu rufen. Wie professionell diese Dienste arbeiten und welche Kosten entstehen, hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in einem Test zu 14 Wiener Aufsperrdiensten erhoben.

Die Tür im Schloss und kein Ersatzschlüssel griffbereit: Da bleibt in der Regel nur, den Aufsperrdienst zu rufen. Wie professionell diese Dienste arbeiten und welche Kosten entstehen,  hat  der  Verein  für  Konsumenteninformation  (VKI)  in  einem  Test  zu  14 Wiener Aufsperrdiensten erhoben.

Nur drei von 14 Diensten waren in der Lage, das Schloss zu öffnen ohne es nachhaltig zu  zerstören.  Der  Großteil  bohrte  und  verursachte  – zweiter  Hauptkritikpunkt  –  hohe Kosten.  Denn  durch  den  Griff  zum  Bohrer  musste  am  Ende  auch  ein  neues  Schloss verrechnet  werden.  Bis  zu  444  Euro  kostete  der  Aufsperrdienst  im  aktuellen  Praxis-Check. Dass es auch anders geht, zeigt der Testsieger (Aufsperr- und Schlüsseldienst Wolfgang  Solomka).

Bei der Hälfte der Anbieter wurden zudem mehr als 300 Euro verrechnet. In vier Fällen fandensich keine detaillierten Angaben, welche Kosten für welche Leistung verrechnet wurden.

"Wenn  Sie  einen  Aufsperrdienst  rufen  müssen,  nehmen Sie  nicht  den  Erstbesten,  dessen Werbung auf Postfächern oder am schwarzen Brett des Wohnhauses klebt. Schon gar nicht, wenn dort nur eine Telefonnummer und keine Adresse angegeben ist“, rät VKI-Projektleiter Edmund Gallei.