Die Tür im Schloss und kein Ersatzschlüssel griffbereit: Da bleibt in der Regel nur, den Aufsperrdienst zu rufen. Wie professionell diese Dienste arbeiten und welche Kosten entstehen, hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in einem Test zu 14 Wiener Aufsperrdiensten erhoben.
Die Tür im Schloss und kein Ersatzschlüssel griffbereit: Da bleibt in der Regel nur, den Aufsperrdienst zu rufen. Wie professionell diese Dienste arbeiten und welche Kosten entstehen, hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in einem Test zu 14 Wiener Aufsperrdiensten erhoben.
Nur drei von 14 Diensten waren in der Lage, das Schloss zu öffnen ohne es nachhaltig zu zerstören. Der Großteil bohrte und verursachte – zweiter Hauptkritikpunkt – hohe Kosten. Denn durch den Griff zum Bohrer musste am Ende auch ein neues Schloss verrechnet werden. Bis zu 444 Euro kostete der Aufsperrdienst im aktuellen Praxis-Check. Dass es auch anders geht, zeigt der Testsieger (Aufsperr- und Schlüsseldienst Wolfgang Solomka).
Bei der Hälfte der Anbieter wurden zudem mehr als 300 Euro verrechnet. In vier Fällen fandensich keine detaillierten Angaben, welche Kosten für welche Leistung verrechnet wurden.
"Wenn Sie einen Aufsperrdienst rufen müssen, nehmen Sie nicht den Erstbesten, dessen Werbung auf Postfächern oder am schwarzen Brett des Wohnhauses klebt. Schon gar nicht, wenn dort nur eine Telefonnummer und keine Adresse angegeben ist“, rät VKI-Projektleiter Edmund Gallei.