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"Ein Blitz schlug ein, dann brach alles zusammen"

Nach dem Einsturz einer Autobahn-Brücke in Genua melden sich erste Augenzeugen. Sie berichten von Panik und Chaos.

Heute Redaktion
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Rund 200 Meter der Morandi-Brücke in Genua sind am Dienstag kurz vor Mittag eingestürzt, "heute.at" berichtete. Da sich die Brücke auf Stadtgebiet befindet, beobachteten diverse Augenzeugen das Drama.

Laut der "Repubblica" haben mehrere Personen vor dem Einsturz einen Blitz gesehen. "Um 10.35 Uhr schlug ein Blitz in den Pfeiler ein. Sofort darauf begann der Beton zu bröckeln und es stürzte alles ein", zitiert die Zeitung einen Zeugen.

Ein anderer sah Fahrzeuge zu Boden stürzen. "Die Struktur gab nach und ein Lastwagen fiel in die Tiefe." Die Zeitung "Corriere della Sera" hat mit einem Lastwagenfahrer gesprochen, der sich zum Zeitpunkt des Unglücks auf der Brücke befand. "Es war schrecklich", sagt er. "Ich hörte Schreie, Leute sind barfuß auf mich zugerannt." Auf weiteren Videos ist zu hören, wie Augenzeugen um Fassung ringen.

Immer wieder habe man über die Brücke aus den 60er-Jahren gesprochen, schreibt ein Italiener auf Twitter: "Aber niemand hat damit gerechnet, dass so etwas passieren kann."

(bla)