Fussball
Auktion mit Maradona-Nachlass wird zum Flop
Am 25. November 2020 starb Fußball-Ikone Diego Maradona. Jetzt gab es eine Auktion mit Besitztümern des Argentiniers – aber nur geringe Gebote.
Die argentinische Justiz ordnete die Auktion an. Ziel war es, Schulden des einstigen Stars von Barcelona und Napoli zu begleichen. Doch der Schuldenberg wurde nur zu einem geringen Teil abgebaut, obwohl wertvolle Besitztümer geboten wurden. Unter anderem war ein Haus zu haben, das Maradona für seine Eltern gekauft hatte, zwei BMWs und ein Apartment am Meer.
Trainingshose um 240 Euro
Doch trotz mehr als 1.500 Interessenten waren die Veranstalter am Ende enttäuscht. Am Ende kamen nur 23.000 Euro zusammen, Posten im Wert von geschätzten 1,25 Millionen Euro blieben liegen. Das höchste Gebot erzielte mit 1913 Euro das Gemälde "Zwischen Fiorito und dem Himmel", das die Künstlerin Lu Sedova von Maradona gemalt hatte. Platz zwei: Ein Foto des Fußballers mit dem früheren kubanischen Staatschef Fidel Castro, das für 1423 Euro an einen Bieter aus Dubai ging. Eine Trainingshose Maradonas war einer Person aus Deutschland immerhin 240 Euro wert.
Ausschweifendes Leben
Neben dem Schuldenberg beschäftigt die argentinische Justiz auch noch der Tod der Kicker-Ikone. Maradona erlitt gegen Ende seines ausschweifenden Lebens mindestens zwei Herzinfarkte, erkrankte an Hepatitis und hatte einen Magen-Bypass, um sein Übergewicht zu bekämpfen. Dazu kam noch eine jahrelange Drogensucht. Nach seinem Ableben laufen noch Prozesse gegen Maradonas Ärzte, denen Fehlbehandlungen vorgeworfen werden.