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"Aula"-Beiträge: FP-Chef Strache korrigiert Hofer

Heute Redaktion
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Vizekanzler Heinz-Christian Strache (l.) und Verkehrsminister Norbert Hofert (beide FPÖ) widersprechen sich.
Vizekanzler Heinz-Christian Strache (l.) und Verkehrsminister Norbert Hofert (beide FPÖ) widersprechen sich.
Bild: picturedesk.com/APA

Infrastrukturminister Hofer (FPÖ) forderte Konsequenzen für Parteikollegen, die in der rechtsextremen "Aula" schreiben. Parteichef Strache sieht dies gelassener.

Artikel von FP-Politikern in der rechtsextremen „Aula" führen doch nicht automatisch zum Parteiausschluss. Das hat Parteichef Strache kürzlich bei der Regierungsklausur klargestellt. Für den dritten steirischen Landtagspräsidenten Gerhard Kurzmann dürfte es also zu keinen Parteiinternen Konsequenzen kommen. Dies bestätigte jetzt auch dessen Landesparteichef und Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) gegenüber der APA. Aber auch Strache bewertet Beiträge freiheitlicher Politiker in der "Aula" keineswegs unkritisch: Es sei "nicht erwünscht, dort zu inserieren und in der Regel auch nicht zu publizieren." Ein automatischer Parteiausschluss von freiheitlichen Politikern die dort publizieren oder inserieren würden, kommt für den Vizekanzler allerdings nicht in Frage.

Strache widerspricht Hofer

Er widerspricht damit direkt seinem Stellvertreter und Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ). Dieser hatte im Zuge der „Quotenmohr"-Beleidigung von Österreichs Song-Contest-Starter Cesar Sampson durch die Zeitschrift entsprechende Konsequenzen bis hin zum Parteiausschluss angedroht. Sampson selbst wurde inzwischen von FP-Parteichef Strache persönlich zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Mit der Geste will sich die FPÖ beim Song-Contest-Teilnehmer für den rassistischen Kommentar in der "Aula" entschuldigen.

(mat)