1991 lief ihr erster Fall im Fernsehen, Ende diesen Jahres geben die "Tatort"-Ermittler aus München Miroslav Nemec (70) und Udo Wachtveitl (66) ihre Marken im Fernsehen ab. Drei Folgen werden bis Ende des Jahres noch gedreht, mit der 100. Episode ist dann endgültig Schluss für die TV-Kommissare Ivo Batic (Nemec) und Franz Leitmayr (Wachtveitl). Letzterer sagt in der "Zeit" ohne Wehmut und voller Dankbarkeit: "Wir haben es am längsten von allen gemacht. Wir hätten nie gedacht, dass das so lange gehen würde."
Das Kult-Duo ist in den letzten 34 Jahren etwa drei Monate im Jahr mit dem "Tatort" beschäftigt gewesen. "Wir standen eh schon immer vor dem Problem, was machen wir denn die restlichen acht Monate? Wir haben beide viel anderes gearbeitet, werden das auch weiter tun." Ihre Nachfolger wurden nun auch bekannt gegeben: Ferdinand Hofer (31), der bereits vor 11 Jahren als Kriminal-Assistent Kallo Hammermann beim Münchner "Tatort" anheuerte, wird jetzt befördert.
Der studierte Maschinenbauer aus Bayern, den man auch aus den verfilmten Eberhofer-Krimis wie "Leberkäsejunkie" kennt, bekommt nun auch Verstärkung. Carlo Ljubek (48) stößt ganz neu als Kriminalhauptkommissar Nikola Buvak zum Münchner "Tatort" dazu. "Mit Carlo verstehe ich mich super", freut sich Hofer in "Bunte". "Und ich liebe meine Rolle. Es ist ein tolles Format, eines der letzten bestehenden Großen, und eine große Ehre und Auszeichnung. Aber es erhöht auch die Spannung und den Druck, abzuliefern. Das sind gefühlt Vorschusslorbeeren, die wir einlösen müssen."
Ljubek überzeugte zuletzt auch in der Netflix-Krimiserie "Schlafende Hunde". Er feierte als Jugendlicher und junger Mann als Fußballer Erfolge, bevor er als Schauspieler Fuß fasste. An seiner "Tatort"-Figur wird derzeit noch gefeilt, ab 2026 kann man die neuen TV-Ermittler dann in Action sehen.