Von Beginn an war klar: Am Ende stirbt die Hauptfigur Cassian Andor auf einer aussichtslosen Mission. Sein Schicksal hat der Film "Rogue One" 2016 vorweggenommen und trotzdem fesselte seither keine "Star Wars"-Serie sein Publikum so sehr wie "Andor" – und das, obwohl Helden mit Laserschwertern darin keine Rolle spielen.
"Die Serie ignoriert all die klassischen 'Star Wars'-Geschichten und zeigt stattdessen eine totalitäre, mörderische Diktatur, was sie den Menschen antut, wie sich daraus eine Rebellion und schließlich ein Bürgerkrieg entwickelt", erklärt ein Fan den Erfolg der Serie auf dem Sozialen Medium Reddit. Die zweite Staffel startet am 23. April auf Disney+.
Die Show ist düsterer, die Figuren ernster und ihre Absichten undurchsichtiger als etwa bei Formaten wie "Skeleton Crew" oder "Kenobi". In der zweiten Staffel bewegen sich die tektonischen Platten unaufhaltsam aufeinander zu. "Es wird alles immer komplizierter und emotionaler für die Figuren, weil sie bei jeder Entscheidung etwas zu verlieren haben. Revolutionen sind voller Verluste, Schmerz und Dunkelheit. Der Tiefpunkt ist, wenn man alles opfert, weil man es nicht mehr aushält", erklärt Hauptdarsteller Diego Luna (45) gegenüber "Hollywood Reporter".
Ben Mendelsohn (56) spielt mit Orson Krennic seinen größten Widersacher und sagt im Trailer: "Widerstand zu leisten, ist absurd". Krennic ist fieser, cleverer und hinterlistiger als die anderen Bösewichte im Universum. Am gefährlichsten wirkt er, wenn er lächelt. Kein Wunder, kann sich Cassian nicht an die üblichen Spielregeln halten. Im Trailer fragt er einen Mitstreiter: "Willst du kämpfen, oder gewinnen?"