Wirtschaft

Plastikhandschuh-Verbot: Jetzt wird umgeschult

Heute Redaktion
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(Symbolbild)
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Bild: iStock

Ab 1. Mai müssen Feinkostmitarbeiter in Österreich keine Plastikhandschuhe mehr tragen. Stattdessen soll die Hygiene mit anderen (Hilfs-)Mitteln verbessert werden.

Bisher mussten die Feinkostmitarbeiter Österreichs beim Umgang mit offenen Wurst-, Käsespezialitäten im Supermarkt stets Einweghandschuhe tragen.

Mit einer neuen Verordnung, die ab 1. Mai in Kraft tritt, ist das nun allerdings vorbei. Denn laut Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit, Soziales und Konsumentenschutz sei das Tragen von Plastikhandschuhen nicht unbedingt erforderlich, um hygienisch zu arbeiten.

Statt mit Handschuhen sollen die Mitarbeiter auf andere Weise für eine Verbesserung der Hygiene sorgen. So wird in Zukunft vermehrt auf Gabeln oder Zangen zurückgegriffen, um die Wurst- oder Käsespezialitäten den Kunden zu überreichen.

Handschuhe in Ausnahmefällen

Neben dem "Hilfsbesteck" werden die Feinkostmitarbeiter auch dazu angehalten, sich öfters die Hände zu waschen. Für ältere Mitarbeiter sei die Umstellung ohnehin kein Problem, sie hätten es ja in der Lehre ohnehin so gelernt, heißt es. Und auch ihre jüngeren Kollegen werden sich schnell an die neue Verordnung gewöhnen

Handschuhe sollen dann nur noch in Ausnahmefällen getragen werden, erklärte das Ministerium. Dazu gehöre auch, wenn ein Kunde ausdrücklich darauf bestehe, dass die Mitarbeiter beim Aushändigen oder Aufschneiden der Feinkost Handschuhe tragen.

"Kein Nachteil ohne Handschuhe"

Heimo Wallenko von der Landessanitätsdirektion versicherte gegenüber dem "ORF Kärnten" aber: "Für den Kunden ist es so oder so das gleiche Risiko. Die Kunden haben keinen Nachteil, wenn beim Aufschneiden der Wurst keine Handschuhe getragen werden."

Wie "heute.at" bereits berichtete, arbeitet man bei "Spar" als auch bei "Billa" bereits an der Umstellung. Ab 1. Mai sind die Handschuhe dann "wurscht".

(red)