Die große Liebe. An diese glaubte zumindest ein Mann aus dem deutschen Bundesland Baden-Württemberg – diese kuriose Geschichte erzählt das Polizeipräsidium Aalen. Die Beamten warnen mit diesem extremen Beispiel vor einer Betrugsmasche durch sogenanntes Love-Scamming.
Ein Mann lernte auf einer Dating-Plattform eine Frau kennen, die sich als Notärztin in einem Militärcamp im Jemen ausgab. Sie behauptete, dass sie ihre Mutter pflegen müsse und das viel Geld kosten würde. Aufgrund ihrer Tätigkeiten im Militärcamp kann sie es sich nicht leisten. Der Mann glaubte alle Lügen und überwies der Frau 45.000 Euro.
Lügen-Geschichten werden immer absurder
Ein Sprecher der Polizei: "Im weiteren Verlauf versetzte die Frau den Geschädigten in den Glauben, dass sie im Besitz von 510 Kilogramm Gold im Wert von über 30 Millionen Euro sei", und sie diese verkaufen möchte, um nach dem Camp das Leben genießen zu können. Der Mann bekam ein Geschenk aus Gold und einen Vertrag – er müsse nur die Transportkosten vorfinanzieren. Darüber hinaus kontaktierte ihn ein angeblicher Goldhändler. Blind vor Liebe überwies er dem Opfer 1 Million Euro. Die Bitten und Lügen hörten jedoch nicht auf. Insgesamt wurde der Mann satte 2,3 Millionen Euro los, ehe die angebliche Notärztin den Kontakt zu ihm abbrach.
Ratschläge der Polizei zusammengefasst:
- Kein Geld an Personen überweisen, die man nicht persönlich kennt.
- Niemals Daten von Kreditkarten oder Online-Konto weitergeben.
- Keine Fotos oder Kopien von persönlichen Dokumenten versenden.
- Im Zweifelsfall die Polizei informieren.