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Thiem: "Stober wollte Reha-Fehler nicht zugeben!"

Sechs Jahre lang arbeitete Alex Stober im Team von Dominic Thiem. Nun trennte sich der Tennis-Star vom Physiotherapeuten - "Heute" berichtete

Heute Redaktion
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Dominic Thiem
Dominic Thiem
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Stober hatte sich nach der Trennung enttäuscht gezeigt, gegenüber "tennisnet.com" den Lichtenwörther angegriffen. "Ich war sechs Jahre lang loyal zu Dominic - und dann hat er nicht einmal die Courage, mir selbst mitzuteilen, dass wir nicht mehr zusammenarbeiten", hatte der Physio den Kopf geschüttelt. Vom Aus erfuhr der Deutsche von Thiems neuem Manager Galo Blanco. 

Die Kommentare des Bayern wollte Thiem offenbar nicht auf sich sitzen lassen, meldete sich nun via Social Media zu Wort. Und deutete an, dass Stober an der langen Verletzungspause des ehemaligen US-Open-Siegers eine Mitschuld haben könnte.

"Unglücklicher Fehler"

"Wie ihr alle wisst, habe ich eine verrückte Verletzung in der Vorbereitung auf Wimbledon erlitten. Ich habe dann mit einem Handgelenksspezialisten und meinem Team an einem Reha-Plan erarbeitet. Im Nachhinein gesehen hat ein unglücklicher Fehler nicht nur dazu geführt, dass ich die US Open auslassen musste, sondern auch die komplette Saison", schrieb der Tennis-Star. 

"Ich hatte mir die Verletzung in Barcelona diagnostizieren lassen. Der Experte erklärte, dass die Hand unbedingt ruhen müsse. Stober meinte aber, dass es am Diskus liege. Er begann den zu behandeln, weil er auch meinte, die US Open könnten sich ausgehen. Wodurch ich mir diese Hoffnung auch machte. Also habe ich viel zu früh wieder zum Schläger gegriffen", sagt Thiem bei der Krone.

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    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    gepa-pictures.com

    "Was mich stört, war, dass Stober seinen Fehler nicht zugab, die Wahrheit verdrehte, indem er behauptete, ich hätte darauf gedrängt, für die US Open fit zu werden. Das hat die Vertrauensbasis zerstört", erklärt Thiem.

    "Ich hätte diese Angelegenheit gerne privat gehalten, aber nach einigen enttäuschenden Medienberichten habe ich mich dazu entschieden, dass es wichtig ist, auch meine Sichtweise mitzuteilen", so der der 28-Jährige. 

    Droht OP? Entscheidung am 4. Oktober

    Ebenso gibt Thiem ein Update zu seinem Heilungsprozess: "Am 4. Oktober ist der entscheidende Tag. Da wird das Handgelenk einem Belastungstest unterzogen, auch in den extremen Positionen, in denen es sich bei der Vorhand befindet. wenn der Test nicht gut verläuft, muss operiert werden."

    "Wir haben bereits Schritte vorwärts gemacht. Aber ich hoffe, dies erlaubt mir nun, einen Strich zu ziehen", schloss der Lichtenwörther. 

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