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Ausbildungspflicht: Strafen laut Hundstorfer "allerl...

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Sozialminister Rudolf Hundstorfer will ab Herbst im Zuge einer Ausbildungspflicht bis 18 Jahre die Zahl der jungen Menschen, die nach der Pflichtschule keine weitere Ausbildung machen, senken. Scheitern Vermittlungsversuche, drohen im schlimmsten Fall Strafen zwischen 100 und 1000 Euro.

Derzeit machen etwa 5.000 junge Menschen nach dem Pflichtschulabschluss keine Lehre oder andere berufsbildende Ausbildung. "Diese Zahl ist zu hoch", sagte Hundstorfer am Freitag im Ö1-"Morgenjournal". Bei diesen sei das "Risiko, langzeitarbeitslos zu werden und in der Armutsfalle zu landen", hoch.

Innerhalb von vier Monaten müssen die Pflichtschulabsolventen laut des Begutachtungsentwurfs eine neue Ausbildung beginnen. Machen sie das nicht, soll zunächst Kontakt mit ihnen bzw. ihren Eltern aufgenommen werden. Zeigt das keinen Erfolg, drohen zukünftig Strafen von 100 bis 500 Euro. Im Wiederholungsfall steigt die Strafe auf bis zu 1.000 Euro.
Laut Hundstorfer seien die Geldstrafen jedoch das letzte Mittel. Koordinierungsstellen in den Bundesländern sollen bei der Vermittlung helfen. Wer Probleme hat, eine betriebliche Ausbildungsstelle zu finden, soll es mit überbetrieblichen Ausbildungsstätten in Österreich versuchen.

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