Politik

Ausgangs-Sperre endet am Freitag um 00:00 Uhr

Die Corona-Ausgehverbote laufen mit dem 1. Mai aus. Sicherheitsabstand und Maskenpflicht in Öffis bleiben allerdings in Kraft.

Heute Redaktion
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Ab dem 1. Mai gibt es kein "Ausgehverbot" mehr, das heißt, man muss nicht mehr begründen können, warum man nicht zu Hause geblieben ist. Allerdings muss zu Personen, die nicht im selben Haushalt wohnen, ein Meter Abstand gehalten werden. Events mit mehr als 30 Personen bleiben verboten. Fahrgemeinschaften sind mit Mundschutz erlaubt.

Lokale bleiben vorerst geschlossen. Lieferdienste sind erlaubt. Fahrschulen, Musikschulen und Maturaschulen dürfen öffnen, ebenso Schulen für Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufe. Volkshochschulen bleiben aber zu.

Im Gesundheitsministerium betonte man, dass es sich um einen "Entwurf" handle - es könnte sich also noch etwas ändern.

Die "schlimmste Pandemie" der jüngsten Vergangenheit gehe weiter, so Gesundheitsminister Rudi Anschober bei einer Pressekonferenz am Dienstagmorgen. In Österreich sei man auf einem guten Weg, die täglichen Zuwächse lägen bei rund 0,4 Prozent. Die Osterzeit und die Öffnung der ersten Geschäfte habe gut funktioniert. Bei Mitarbeitern von Geschäften haben es bei Hunderten Testungen nur einen Corona-Fall gegeben.

Öffnungen haben sich nicht negativ ausgewirkt

Die Reproduktionszahlen des Virus seien konstant im Sinken. "Das passt derzeit absolut", so Anschober. Auf Basis eines EU-Berichts ohne die Öffnungsschritte gebe es eine sehr, sehr gute Prognose für Österreich bis 20. Mai, was die Belastung der Instensivbetten, der Zahl der Todesopfer und der Zahl der Erkrankungen betreffe. "Österreich hat hier eine der besten Prognosen der EU", so Anschober. Die Notbremse zu ziehen sei derzeit nicht erforderlich, "es gibt grünes Licht für die nächsten Schritte".

Die Ausgangsbeschränkung bis Donnerstagabend sei wichtig gewesen, damit die Zahlen so gut seien. Deswegen laufen die Ausgangsbeschränkungen nun bis 1. Mai aus. Zwar gelte weiter der Sicherheitsabstand, dafür seien dann Spaziergänge, Treffen mit zehn Personen und Demonstrationen unter ganz strikten Auflagen möglich. Anschober plädierte dabei auf Selbstbestimmung und ging davon aus, dass die Menschen das im Rahmen halten würden: "Jetzt kommt es auf jeden Einzelnen an, nicht übermütig zu werden."

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