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Auslöser für Weizenallergie entdeckt

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Rund 80.000 ÖsterreicherInnen leiden an einer Weizen-Nahrungsmittelallergie und sollten also nichts essen, wo Weizen enthalten ist. Eine allergische Reaktion auf Weizen kann fatale Auswirkungen haben und bis zum anaphylaktischen Schock führen. Nun kann aber eine personalisierte Therapie für Patienten ermöglicht werden.

Rund 80.000 Österreicher leiden an einer Weizen-Nahrungsmittelallergie und sollten also nichts essen, wo Weizen enthalten ist. Eine allergische Reaktion auf Weizen kann fatale Auswirkungen haben und bis zum anaphylaktischen Schock führen. Nun kann aber eine personalisierte Therapie für Patienten ermöglicht werden.

Dabei handelt es sich um das so genannte „Alpha Purothionin“ (Tri a 37), das eigentlich eine ganz andere Rolle spielt: Es schützt den Weizen vor Schädlingen und ist daher in großer Menge im Weizen enthalten. Gleichzeitig aber kann dieses Protein beim Menschen schwere allergische Reaktionen auslösen.

Jetzt ist es Experten an der MedUni Wien, gelungen, dieses Protein zu identifizieren und zu analysieren. Dadurch sollen sich künftig mit einem Allergie-Test auch jene PatientInnen ganz genau herausfiltern lassen, die auch wirklich an einer Weizenallergie leiden.

Personalisierte Therapie möglich

Mit den derzeitig verwendeten Allergietests ist es sehr schwierig, Weizenallergiker zu diagnostizieren. Denn auch bei Betroffenen, die Lebensmittel mit Weizen symptomfrei essen können, sind Bluttests aufgrund von Kreuzreaktionen sowie Reaktionen auf Kohlenhydrate oft positiv, auch wenn es sich nur um eine Pollenallergie handelt. Etwa 50 Prozent der PollenallergikerInnen werden daher auch als WeizenallergikerInnen eingestuft.

Durch diese Entdeckung wird eine personalisierte Therapie möglich.