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Außenminister Kurz: "Mit Zäunen kann man Grenzen sch...

Heute Redaktion
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Der österreichische Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich am Freitag im Ö1-Morgenjournal zum Bürgerkrieg in Syrien und der damit verbundenen Flüchtlingskrise in Europa geäußert. Es sei Aufgabe Europas, die EU-Außengrenzen zu schützen. Wenn nötig auch mit Zäunen.

Laut Kurz ist die Theorie, dass Grenzschutz mit Zäunen nicht funktionieren würde, falsch. "Wenn diese Theorie stimmen würde, dass man nirgends Grenzen sichern kann, dann frage ich mich, warum es anderswo auf der Welt funktioniert. Dann frage ich mich, warum die Grenze zwischen der Türkei und Bulgarien funktioniert und wieso in Spanien nach der Errichtung eines Zaunes die Flüchtlingsströme nachgelassen haben", sagte er.

Er sieht es als scheinheilig an, "wenn man als Europa alles tut, um sich möglichst offen zu zeigen". Es kann nicht Ziel sein, "dass Flüchtlinge in Syrien ihr Haus verkaufen, um Schleppern Geld zu zahlen und sich auf nach Europa zu machen. Und dann in der Türkei aufgehalten werden und die Welt nicht mehr verstehen."

Laut Kurz muss es möglich sein, an den EU-Außengrenzen Asylanträge zu stellen. Mit dem nötigen Willen könne ein erfolgreiches System geschaffen werden.