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Austria-Kapitän stellt sich hinter Trainer Schmid

Der Traum vom Conference-League-Aufstieg ist geplatzt. Mit einem 1:1 gegen Lech Posen hat die Austria keine Chance mehr aufs Weiterkommen. 

Heute Redaktion
Manfred Fischer stärkt Coach Manfred Schmid den Rücken.
Manfred Fischer stärkt Coach Manfred Schmid den Rücken.
Gepa

Im Heimspiel am fünften Spieltag hätten die "Veilchen" vor 12.200 Fans einen Heimsieg gegen den polnischen Meister benötigt, um noch von Platz zwei träumen zu können. Doch der Posen-Führungstreffer durch Mikael Ishak (48.) holte die Wiener unmittelbar nach Wiederbeginn auf den Boden der Realität zurück. Can Keles stellte in der 70. Minute auf 1:1. 

Fischer stärkt seinem Trainer den Rücken

"Es war ein guter Auftritt", lobte Austrias Ersatzkapitän Manfred Fischer bei "Sky" den Auftritt der "Veilchen". Der allerdings nur einen Punkt einbrachte. Weil "Joker" Ibrahima Drame nach Fischer-Auflage den Matchball ausließ, in der 85. Minute das Tor nicht traf. "Wenn er den macht, gewinnen wir, dann sind wir noch am Leben. Aber wir brauchen uns nicht verstecken. Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, aber hinten raus ist uns der Saft ausgegangen", so der Mittelfeldmotor. 

Klar ist aber auch: die Wiener sind weiterhin sieglos, haben in fünf Spielen nur zwei Tore erzielt – zu wenig, um über einen Aufstiegsrang mitsprechen zu können. Trotzdem meinte Fischer: "Es hat sowieso keiner mit uns gerechnet, dass wir so gute Spiele abliefern, bis auf das 0:5 in Spanien. Da kann man schon stolz sein." Als Lerneffekt sah Fischer jedenfalls die Effizienz vor dem Tor. "Die haben einen Stanglpass und der Ball ist im Tor. Da müssen wir draus lernen", analysierte Fischer, der nochmals an die vielen Rückschläge für die Austria-Spieler erinnerte: "Was unsere Mannschaft wegstecken muss, ist auch nicht normal. Wie wir da immer zurückkommen – Hut ab."

Fischer stellte sich als Austria-Vizekapitän aber auch hinter Coach Manfred Schmid. Zuletzt vermied Sportdirektor Manuel Ortlechner ein klares Bekenntnis zum 51-Jährigen, es wurden bereits Nachfolgekandidaten genannt. So entstand am Verteilerkreis eine Trainerdiskussion ohne Not. "Die Trainerthematik geht uns nichts an. Aber ich kann nur für den Trainer sprechen. Er macht eine unglaublich gute Arbeit. Ich weiß, was der Trainer kann, schätze ihn sehr", so Fischer, dessen Vertrag – genauso wie Schmids Arbeitspapier – im kommenden Sommer ausläuft. "Ich stelle mir den Fußball genau so vor wie er. Natürlich fließt die Trainerentscheidung auch in meine Entscheidung mit ein", meinte Fischer. 

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