Bei der Austria Klagenfurt schaut's derzeit richtig finster aus! Die wirtschaftliche Lage des Bundesliga-Absteigers ist prekär – jetzt wird das volle Ausmaß der finanziellen Schieflage bekannt. Präsident Robert Micheu bestätigte gegenüber der Krone Schulden im sechsstelligen Bereich. Diese betreffen nicht nur die GmbH, also die Profiabteilung, sondern auch den Verein selbst. Und: Ein anwaltliches Ultimatum erhöht den Druck auf den Klub.
Ein zentrales Problem des Klubs sind weiterhin ausstehende Gehaltszahlungen an ehemalige Spieler. Insgesamt acht Ex-Profis warten immer noch auf ihren Lohn. In der Angelegenheit bekommt Klagenfurt nun auch Druck von einem Gericht. Demnach wurde Gesellschafter Zeljko Karajica in einem anwaltlichen Schreiben aufgefordert, die offenen Zahlungen zu tätigen. Deadline dafür ist der Freitag. Sollte dies bis dahin nicht geschehen, soll die Bundesliga in die Causa eingeschalten werden.
Micheu ist seit Dezember 2024 als Präsident des Klubs im Amt. Gerüchte, wonach er persönliche Konsequenzen, also einen Rücktritt, in Betracht ziehen könnte, dementierte der 50-Jährige: "Nein, definitiv nicht. Und hier geht’s auch nie um mich – sondern um die Akademie, die Kids, die Mädels. All das liegt mir am Herzen."
Allerdings hat die finanzielle Krise erste personelle Konsequenzen. Wie die Krone berichtete, wird die Klubleiterin künftig nicht mehr für die Klagenfurter arbeiten – sie kündigte. Sie war auch für das Marketing und das Sponsoring der Kärntner zuständig.
