Eine 0:2-Pleite bei Absteiger Austria Lustenau und ein 0:4-Heimdebakel gegen Wolfsberg waren zu viel. Am Montag zogen die "Veilchen" die Reißleine, setzten Coach Wimmer nach nicht einmal eineinhalb Jahren im Amt vor die Tür. Dessen Co-Trainer Christian Wegleitner übernimmt interimistisch.
Und das für zumindest zwei Spiele. Am Samstag steigt die letzte Partie der Qualifikationsgruppe, danach geht es im Halbfinale des Europacup-Play-offs neuerlich gegen die Lavanttaler. Gespielt wird am Dienstag, der Austragungsort ist noch offen, denn der Quali-Gruppen-Sieger genießt Heimrecht. Sollte den Wienern die Revanche gelingen, würde es mit Hin- und Rückspiel gegen den Tabellen-Fünften der Meisterrunde um das letzte Europacup-Ticket gehen.
Die Austria steht bereits fix im Halbfinale, mit einem Sieg am Samstag bei Blau-Weiß Linz und einem Patzer der Kärntner wäre noch Rang eins und damit das Heimrecht möglich, aktuell fehlen zwei Punkte zum Spitzenplatz. "Das Match in Linz ist für uns aus mehreren Gründen wichtig: Wir wollen die Chance auf ein Heimspiel wahren, außerdem würden wir mit einem Erfolgserlebnis Selbstvertrauen für das Play-off tanken. Unsere Fans haben immer alles für die Mannschaft gegeben, sie hätten sich dieses Heimspiel verdient", meinte der neue Austria-Trainer Wegleitner, der auf die wieder fitten James Holland und Luca Pazourek zurückgreifen kann, bis auf die drei Langzeit-Verletzten Ziad El Sheiwi, Florian Wustinger und Marko Raguz keine Ausfälle zu beklagen hat.
Seit Dienstag ist der einstige "Co" nun hauptverantwortlich. Dabei ging es vor allem darum, die Rückschläge der letzten Wochen aufzuarbeiten. "Wir haben in dieser Woche versucht, herauszufinden, wie wir als Trainerteam der Mannschaft helfen können. Dafür haben wir auch viele Einzelgespräche mit unseren Führungsspielern geführt", unterstrich der Interimscoach. Die Suche nach dem violetten Selbstvertrauen hat begonnen.
