Fussball
Austria-Stammkraft Martel hat keine Zukunft in Leipzig
Bei der Wiener Austria ist Eric Martel unumstrittener Stammspieler, bei RB Leipzig wird der 19-Jährige jedoch nicht unterkommen.
In der laufenden Saison bestritt der deutsche Nachwuchs-Teamspieler bereits 30 Spiele für die Wiener, erzielte dabei zwei Tore und leistete drei Assists. "Veilchen"-Coach Manfred Schmid setzt auf die Kampfkraft des gebürtigen Bayern. Allerdings könnte Martel die Austria im Sommer wieder verlassen müssen. Sein Leihvertrag in Wien-Favoriten endet nach eineinhalb Jahren.
Im "Heute"-Interview erklärte Martel bereits in der abgelaufenen Woche: "Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich bei der Austria bleibe. Demnächst soll eine Entscheidung fallen."
Keine Leipzig-Rückkehr
Die Chance, den 19-Jährigen weiter in Violett auflaufen zu sehen, tut sich auf, weil Martel bei seinem Stammverein RB Leipzig keine Zukunft hat. Im Kader der Sachsen will man laut "Kicker" nicht auf Martel setzen, obwohl sich der Mittelfeldspieler am Verteilerkreis gut entwickelte.
Nachdem der Vertrag des Defensivspielers bei den deutschen Bullen nur noch bis 2023 läuft, ist eine weitere Leihe unwahrscheinlich. Stattdessen soll Martel demnach abgegeben werden. Dem Bericht zufolge soll es bereits Anfragen aus der deutschen Bundesliga, aber auch aus dem Ausland - möglicherweise vonseiten der "Veilchen" - geben.
Personalnot im Mittelfeld
Ob sich die weiterhin finanziell schwer angeschlagenen Wiener allerdings eine hohe Ablöse für Martel leisten können, ist fraglich. Der Marktwert des Deutschen wird mit zwei Millionen Euro angegeben. Bei einem Wettbieten können die "Veilchen" jedenfalls nicht mitziehen.
Andererseits würde ein Martel-Ausfall die Wiener in Personalnot bringen. Mit Vesel Demaku verlässt ein zentraler Mittelfeldspieler den Klub Richtung Graz, Alexander Grünwald beendet seine Karriere. Sollte auch Martel gehen, bliebe nur noch Top-Talent Matthias Braunöder im violetten Kader. Der hat zuletzt die Aufmerksamkeit von Hoffenheim auf sich gezogen. Der deutsche Bundesligist sei bereit, eine Ablöse in Millionenhöhe für den Burgenländer zu bezahlen. Dann würde die Austria ohne zentrales Mittelfeld dastehen.
