Austria sucht das Geld: Kommt ein neuer Investor?

Am Verteilerkreis ist man trotz des zunächst gerühmten Einstiegs von "Insignia" knapp bei Kasse. Jetzt erwartet die Bundesliga bis Mittwoch den Jahresabschluss sowie einen Liquiditätsbericht für die laufenden Saison. Die Violetten mussten eine Fristverlängerung von fünf Tagen in Anspruch nehmen.

Suche nach Geld

AG-Vorstand Gerhard Krisch erklärt das auf "Sky" so: "Es fehlt noch die eine oder andere Kleinigkeit, an der wir mit Hochdruck arbeiten. Es ist eine Menge, was wir abgeben müssen: Von einem Jahresabschluss über die Fortbestandsprognose, Tendenzpläne - aber ich bin zuversichtlich, dass wir die Unterlagen abgeben können."

Klar ist jedenfalls: Die Austria sucht nach externen Geldgebern, denn von "Insignia" ist bisher wenig gekommen. "Ich habe in den letzten Wochen mit zehn verschiedenen, möglichen Investoren Gespräche geführt. Da sind sehr interessante Partner dabei. Das ist einer der Punkte, die wir in den nächsten Tagen intensivieren", erklärt Krisch.

Mögliche Partner

Bei einem möglichen Partner soll es sich um die "Bravo Group" um Ex-Real-Stratege Ivan Bravo handeln – der zuletzt in Wien gesichtet wurde. Krisch meint dazu: "Er war im Zuge seiner Tätigkeit in Budapest hier und wollte einfach mal wieder ein Spiel sehen. Ich habe mit ihm ein interessantes Gespräch gehabt, er ist eine interessante Option."

Eine Möglichkeit ist auch, dass von "Insignia" doch noch Geld fließt. "Ein Ziel ist es, den mittlerweile lange diskutierten Sponsoringvertrag unter Dach und Fach zu bringen. Bisher ist uns das noch nicht gelungen. Sollte es so sein, dass man keine Lösung findet, muss man über einen Ausstieg nachdenken", sagt Krisch.