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Austria-Torjäger Tabakovic: "Mein Ruf war zerstört"

Offene Worte von Haris Tabakovic! Der Austria-Torjäger fühlt sich bei den Violetten wohl – und spricht über dunkle Zeiten in seiner Karriere.

Heute Redaktion
Austria-Torjäger Haris Tabakovic
Austria-Torjäger Haris Tabakovic
GEPA

Es war ein ungewöhnlicher Weg, der Tabakovic an den Verteilerkreis führte – dort ist der 28-jährige Schweizer mit bosnischen Wurzeln dafür so richtig angekommen. Mit 17 Toren liegt er in der Bundesliga-Torschützenliste auf Platz zwei, nur Rapids Guido Burgstaller durfte mit 21 Treffern öfter jubeln. "Ich habe hier noch einen Vertrag bis 2025 und fühle mich sehr wohl in Wien. Aktuell verschwende ich keine Zeit daran zu denken, was im Sommer ist", meint Tabakovic zu "20min" über seine Zukunftspläne.

Vor dem Engagement bei der Austria sah es für ihn nicht immer positiv aus. Nach Engagements bei den Young Boys Bern und den Grasshoppers Zürich ging es über Ungarn in die österreichische zweite Liga, ehe 2020 der Wechsel von Austria Lustenau zu den Violetten folgte.

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"In Zürich lief es mir aber nie so, wie ich mir das gewünscht habe. Ich habe nur selten Tore geschossen. Mit der Zeit hatte ich den Eindruck, mein Ruf in der Schweiz sei zerstört", begründet Tabakovic den Beginn des Auslands-Abenteuers, das aber zunächst wie erwähnt in die Zweitklassigkeit führte. "Mir war aber immer klar: Egal, wo du spielst, es kann immer sehr schnell wieder aufwärts gehen."

Auch eine schwere Knieverletzung in Ungarn konnte Tabakovic nicht stoppen: "Ich bin dann in die zweite österreichische Liga gewechselt, der vermutlich beste Schritt in meiner Karriere. Bei Austria Lustenau war alles eine Nummer kleiner. Ich konnte mich voll auf den Fußball fokussieren." 

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2022 folgte der Wechsel zur Wiener Austria, bei der Tabakovic aber zunächst auch kein Stammspieler war. Warum es jetzt so gut läuft? "Das hängt sicher auch mit dem Trainerwechsel Anfang Jahr zusammen, aber nicht nur. Meine Leistungen im letzten Jahr waren nicht immer nur gut. Nun hatte ich die Chance für einen Neustart und bin ich topfit, sowohl psychisch wie physisch. Meistens ist es doch so bei einem Stürmer: Wenn es läuft, dann läuft es. Dahinter steckt aber kein Zufall oder Glück, sondern harte Arbeit."

Eine Rückkehr in die Schweiz sei für Tabakovic aktuell kein Thema. Wohl aber das Natioalteam. Doch würde er lieber für die Eidgenossen oder sein Geburtsland Bosnien spielen? "Dann würde ich auf mein Bauchgefühl hören. Aber so weit denke ich jetzt noch gar nicht."

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